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In der letzten Maiwoche wurde Konrad Ettengruber für seine 25-jährige Tätigkeit bei der Stadt Abensberg durch den 1. Bürgermeister Dr. Uwe Brandl geehrt
Seit 25 Jahren im Dienst bei der Stadt Abensberg: Konrad Ettengruber, v.l.: Dr.-Ing. Rainer Reschmeier, Hans Schmid, Konrad Ettengruber, Dr. Uwe Brandl und Franz Piendl. (Foto: Ingo Knott/Stadt Abensberg)Seit 25 Jahren im Dienst bei der Stadt Abensberg: Konrad Ettengruber, v.l.: Dr.-Ing. Rainer Reschmeier, Hans Schmid, Konrad Ettengruber, Dr. Uwe Brandl und Franz Piendl. (Foto: Ingo Knott/Stadt Abensberg)
Dr. Brandl überreichte ihm dabei auch die Jubiläumsmedaille der Stadt Abensberg und dankte ihm herzlich für seinen Einsatz. Herr Ettengruber begann am 1. April 1995 als Fachkraft für Abwassertechnik bei den Stadtwerken Abensberg; der damalige Leiter der Kläranlage ging einen Monat später in Rente. Auf ihn folgte Hans Brunner, der die Kläranlage bis zur Pensionierung vor zwei Jahren leitete. Seither ist Ettengruber Leiter der Kläranlage Abensberg und somit zuständig für einen Aufgabenbereich, der immer mehr Fachkenntnisse verlangt.
Mit der gebotenen Mit der gebotenen "Corona-Distanz" nahm Konrad Ettengruber von Bürgermeister Dr. Uwe Brandl seine Urkunde für 25 Dienst bei der Stadt Abensberg entgegen. (Foto: Ingo Knott/Stadt Abensberg)Hans Schmid, Leiter der Stadtwerke: „Konrad, Du warst schon beim Umbau der Anlage dabei und kennst sie sehr genau.“ Er sei froh, einen derartigen Fachmann an der Spitze der Anlage im Bad Gögginger Weg zu haben. Ettengruber war durch Weiterbildungsmaßnahmen ab 2005 Ver- und Entsorger der Fachrichtung Abwasserentsorgung, was heute als Fachkraft für Abwassertechnik bezeichnet wird. 2016 schloss Ettengruber die Ausbildung zum Meister für umwelttechnische Berufe ab.
Derzeit besonders angefragt unter seinen Kollegen in anderen Kommunen ist die in Abensbergs Kläranlage verwendete SBR-Technik. Bei diesem Verfahren (Sequenting Batch Reactor) werden die biologischen Prozesse und die Sedimentation in einem Becken durchgeführt. Herkömmliche Verfahren benötigen für die einzelnen Schritte mehrere Behälter.
Herausforderungen gibt es gerade für eine Kläranlage genügend: „Die Nitratwerte, der Abrieb durch Reifen und Mikroplastik allgemein, die Optimierung der Klärschlamm-Trocknung, vieles mehr.“ Was aktuell vermehrt vorkommt, ist bedauerlicherweise das Einbringen von nicht zersetzbaren Materialien in privaten Toiletten. Als Herr über 120 Kilometer Kanalisation ist Ettengruber froh, dass der Fremdwasseranteil bei lediglich 17 Prozent liegt – ein im bundesweiten Vergleich sehr guter Wert und ein Hinweis darauf, dass Abensbergs Kanalisation in gutem Zustand ist. Derzeit sind vier Personen in Abensbergs Kläranlage beschäftigt, darunter auch ein Auszubildender. Aktuell sucht die Stadt Abensberg eine weitere Person, die die Ausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik absolvieren möchte.
Die Ehrung fand im kleinsten Rahmen und an der frischen Luft statt. Unter Einhaltung der Sicherheitsregeln waren neben Ettengruber, Bürgermeister Dr. Brandl und SWA-Leiter Hans Schmid auch Franz Piendl vom Personalamt und Dr.-Ing. Rainer Reschmeier dabei. Reschmeier wird in naher Zukunft die Stelle des SWA-Leiters Hans Schmid übernehmen.

Ingo Knott
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Stadt Abensberg
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