Viele Helferkreise klagen darüber, dass sie keine ehrenamtlichen Mitarbeiter haben – in Abensberg ist das nicht der Fall, obwohl für weitere Helfer genügend Unterstützungsmöglichkeiten da wäre.

v.l.: Ursula Prohaska, Magdalena Groll-Zieglmeier, Astrid Habel, Christina Kranz-Kohl, Bärbel Handschuh und Theresa Artinger. (Foto: Ingo Knott/Stadt Abensberg)v.l.: Ursula Prohaska, Magdalena Groll-Zieglmeier, Astrid Habel, Christina Kranz-Kohl, Bärbel Handschuh und Theresa Artinger. (Foto: Ingo Knott/Stadt Abensberg)
„Der Kreis ist seit acht Jahren konstant gut besetzt und immer dran am Geschehen“, so Christina Kranz-Kohl. Sie ist seit 2017 Integrationsbeauftragte der Stadt Abensberg. Im Herbst 2022 hat sie ihre offizielle Funktion an die Grünen-Stadträtin Magdalena Groll-Zieglmeier abgegeben. Diese ist nun Referentin für Asyl und Integration und steht zusammen mit Kranz-Kohl an der Spitze des Asyl-Helferkreises Abensberg – kurz AHA genannt. Kranz-Kohl bleibt Sprecherin des AHA. „Wir verstehen uns ohnehin als Team“, so Groll-Zieglmeier. Zur Koordinationsgruppe gehören Astrid Habel und Ursula Prohaska als Bindeglieder zu den beiden Kirchen, sowie Bärbel Handschuh und Michaela Butz. Seitens der Stadt Abensberg ist Ines Geltl dabei.
In der Corona-Zeit geriet der AHA etwas in den Hintergrund – zwar gab es die Friedensgebete am Montagabend und monatliche Treffen, und natürlich laufend Arbeit mit Geflüchteten. „Wie so viele Bereiche, ist während der Pandemie auch die Arbeit des AHA für viele nicht mehr sichtbar gewesen“, so Kranz-Kohl und Groll-Zieglmeier. Das hat sich spätestens mit dem Krieg in der Ukraine und mit der Erdbeben-Katastrophe in der Türkei und Syrien geändert. „Bereits am 9. Februar haben wir uns mit türkischen und syrischen Mitbürgern aus Abensberg getroffen, um über die schreckliche Situation der Erdbebenopfer zu sprechen. Die meisten der anwesenden Syrer haben Verwandte in den betroffenen Gebieten. Die Bestürzung und die Angst ist groß und sie wollen etwas tun, um zu helfen“, berichtet Kranz-Kohl. Wer spenden
möchte, dem empfiehlt der AHA diese Organisationen: www.orienthelfer.de  oder www.zeltschule.org  oder www.space-eye.org  (Info: Über das bestehende Helferkreiskonto kann keine Spendenquittung ausgestellt werden. Sie leiten eingehende Spenden weiter.)
 
Offener Sprachtreff für alle
Neu mit dabei ist Theresa Artinger, die den „Offenen Sprachtreff“ leitet. Dieser wird von ukrainischen und türkischen Frauen und Kindern gern genutzt, er soll aber künftig für alle Nationen, die in Abensberg leben, angeboten werden. Frau Artinger hat Spanisch und Französisch studiert - wer diese Sprachen üben möchte, ist ebenfalls herzlich willkommen. „Die Schwellenangst ist leider noch sehr hoch“, so Artinger. Sie wünscht sich, dass mehr Abensberger das Angebot nutzen – auch für die eigene Sprachkompetenzen: „Wer Lust hat, kommt vorbei“, sagt sie. Immer zweiwöchentlich dienstags ab 17.30 Uhr im Aventinum. Informationen bei Groll-Zieglmeier und Kranz-Kohl Sehr gut besucht war das Helferkreistreffen Mitte Februar im Aventinum. Neben vielen aktuellen Themen und Informationen – so ist die Gemeinschaftsunterkunft voll belegt - gab es erste Planungen für ein Begegnungsfest zusammen mit dem Eine Welt-Forum; der 17. Juni ist für das Fest ins Auge gefasst. Weitere Informationen folgen.
 
KULTIGER geht weiter
Das Projekt „KULTIGER“ läuft seit November ebenfalls wieder. Das ist ein von Christina Kranz-Kohl entwickeltes pädagogisches Konzept, das Kindern der Aventinus-Grundschule in Abensberg die Möglichkeit gibt, jenseits von Sprache und schulischer Leistungsanforderung, positive
Erfahrungen zu machen. Hier arbeitet der AHA mit dem Betreuungsverein Kai e.V., sowie der städtischen Volkshochschule zusammen. Die Rotarier aus Neustadt und Vohburg unterstützen das Projekt. Die Vernetzung des AHA mit der Stadt, mit Vereinen und sonstigen Institutionen sowie der Kontakt zu den Bürgern der Stadt bereichern und erleichtern die oft schwierige Arbeit. Das ist der Teamgeist der Koordinationsgruppe: „ Miteinander geht's“, so Kranz-Kohl.
 
Wer will dabei sein?
Gesucht werden Ehrenamtliche, die Zeit mit unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlingen verbringen, gerne beim Sport. Bitte beim Helferkreis melden. Interessenten für die WhatsApp-Gruppe des Helferkreises melden sich bei Christina Kranz-Kohl (Tel. 0160 / 649 7939). Wer gerne bei KULTIGER als Dozent (z.B. für Sport, Bewegung, Kunst, Handwerk, Naturerfahrung, Kochen) mitarbeiten möchte: Bitte melden! Auch Lesepaten werden an den Grundschulen gesucht – Freiwillige melden sich bitte im Landratsamt Kelheim. Das nächste Helferkreistreffen findet am 29. März um 19 Uhr im Aventinum statt.
 
 
Ingo Knott
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