Die Rottal Terme Bad Birnbach (Foto: Alexander Steinkohl)Die Rottal Terme Bad Birnbach (Foto: Alexander Steinkohl)
Seit der Pressekonferenz des Ministerpräsidenten am 26. Mai ist bekannt, dass die Außenanlagen von Badeanstalten ab dem 8. Juni öffnen dürfen. Dies betrifft auch die Kurmittelhäuser der Bäder-Zweckverbände in Bad Füssing, Bad Birnbach, Bad Griesbach und Bad Gögging, die nun mit Hochdruck und auf Basis des am 11. Mai von den Werkleitern verabschiedeten Maßnahmenpakets alles daran setzen, in 12 Tagen wieder zu öffnen. Allerdings ist eine möglichen Nutzung der Sanitär- und Duschbereiche sowie Umkleiden eine zwingende Voraussetzung. Die Zustimmung wird im Laufe der nächsten Tage erwartet. Ausnahme stellt die Kaiser-Therme in Bad Abbach mit ihrer sehr geringen Außen-Wasserfläche dar. Sie bleibt bis auf weiteres geschlossen, denn hier könnte maximal 25 Personen Einlass gewährt werden.
„Das Ergebnis dieser Lockerung werte ich grundsätzlich als positiv und Ergebnis der politischen Arbeit und des Engagements“, so Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, der auch Vorsitzender aller Bäder-Zweckverbände ist. Weiterhin sehr kritisch zu sehen sei allerdings die Einschränkung auf die ausschließliche Öffnung der Außenanlagen, die höchst wetterabhängig seien. Gepaart mit dem zwingenden Einhalten zahlreicher hygienischer Vorgaben ergebe sich für jedes Bad eine minimal mögliche Kapazität, die nicht nur wirtschaftlich, sondern auch und im Vergleich mit den österreichischen Thermen weiterhin ein unzureichend attraktives Angebot für die niederbayerischen Kurorte darstellt. Mit der Öffnung der Kurmittelhäuser, die gerade von Beherbergungsbetrieben sehnlichst erwartet wird, generiert jede Therme unter den bisher bekannten Bedingungen ein zusätzliches Defizit von wenigstens 50.000 Euro monatlich.
„Die Öffnung zum jetzigen Zeitpunkt ist ein wichtiges Zeichen der Solidargemeinschaft der Umlagezahler und erforderliches Engagement zur wirtschaftlichen Reaktivierung der deutlich tourismusabhängigen Region“, so Heinrich. In einem Schreiben appellierte der Vorsitzende an alle Zweckverbandsmitglieder, weiterhin energisch, gebündelt und im gemeinsamen Verbund der fünf niederbayerischen Thermalbäder und Kurorte für weitere Lockerungsschritte einzustehen. „Die nächste bedeutende Erleichterung wäre sicherlich die Öffnung der Innen-Wasserflächen und somit ein Angleichen an die ab 29.05. in Österreich geltenden Grundlagen.“
Der Bezirk Niederbayern ist an jedem Zweckverband mit 60 Prozent beteiligt, die jeweiligen Landkreise und Städte bzw. Gemeinden anteilig.

 - eb -
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