Ruth Müller, MdL im Austausch mit Obersüßbachs Bürgermeister Michael Ostermayr
Michael Ostermayr, 1. Bürgermeister Obersüßbach, Ruth Müller, Landtagsabgeordnete (Foto: SPD-Niederbayern)Michael Ostermayr, 1. Bürgermeister Obersüßbach, Ruth Müller, Landtagsabgeordnete (Foto: SPD-Niederbayern)
Neben den jede Kommune betreffenden Herausforderungen durch die Corona-Pandemie hat der neugewählte Bürgermeister der Gemeinde Obersüßbach zahlreiche ehrgeizige Projekte auf seiner Agenda, wie er der Pfeffenhausener Landtagsabgeordneten Ruth Müller berichtet. Vordringliches Thema im Gemeinderat sei die Sanierung des Freibads. Das Becken müsse umstrukturiert und die Wassertiefe den aktuellen Vorgaben angepasst, sowie die Filteranlage erneuert werden. Hierzu nehme die Gemeinde zwar die Fördermittel des Freistaates in Anspruch, allerdings werde das nicht in die Förderkriterien fallende Planschbecken auf Eigeninitiative der Gemeinde ebenfalls erneuert, um den Freizeitwert der Anlage aufzuwerten. Laut einer Kostenschätzung schlägt die Sanierung mit circa 1,7 Millionen Euro zu Buche, eine enorme aber notwendige Belastung für die Kommune. „Das Freibad ist gerade für ländliche Gemeinden eine wichtige Attraktion, da vor allem Jugendliche im Sommer sonst nicht allzu viele Treffpunkte haben“, betont Ruth Müller die Wichtigkeit der Entscheidung des Bürgermeisters, das Schwimmbad als eines der zentralen Projekte der Kommune zu behandeln.
Auch Schulklassen aus Pfeffenhausen und Unterneuhausen kämen nach Obersüßbach für den Schwimmunterricht, unterstreicht Michael Ostermayr. „Jedes Kind muss schwimmen können, wenn es die Grundschule verlässt. Und dafür braucht es Freibäder vor Ort“, betont Müller einen wichtigen Bildungsauftrag.
Doch neben der Freizeiteinrichtung hat die Gemeinde weitere größere Projekte im Bereich Hochbau auf dem Plan: es steht die energetische Sanierung der Schule an, die Turnhalle muss saniert und damit auch der Brandschutz verbessert werden, und es wird eine neue Kindertagesstätte gebaut. Weiterhin setzt Michael Ostermayr auf Zusammenarbeit in Sachen Attraktionen für die Gemeinde. Über die ILE Hallertauer Tor – die Initiative für ländliche Entwicklung der Gemeinden Pfeffenhausen, Weihmichl, Furth und Obersüßbach wird – eventuell sogar noch in diesem Jahr – ein E-Rikscha-Verleih eingeführt, der turnusmäßig alle vier Wochen in der jeweiligen Gemeinde angeboten wird. Einer weiteren Initiative der ILE ist es zu verdanken, dass Kultur bis weit in die ländlichen Gemeinden kommt – in Form des Kulturmobils, welches als fahrendes Theater Stücke für Groß und Klein zeigt. „Die Premiere des niederbayerischen Theaterprogramms auf Rädern findet in diesem Jahr am 1. August in Obersüßbach statt“, freute sich der Bürgermeister.

Abschließend berichtet der Bürgermeister noch von einem weit verbreiteten Problem ländlicher Gemeinden: „Wir müssen den Flächenfraß stoppen und dafür sorgen, dass Ortskerne wieder attraktiver werden, anstatt immer weiter in die Fläche zu bauen und im Zentrum mit Leerstand zu kämpfen“. Die Abgeordnete und Michael Ostermayr sind sich einig, dass dies nur erreicht werden könne, wenn Grundstückbesitzer bei der Veräußerung ihrer Objekte an die Gemeinde steuerlich erleichtert werden, da es bislang beinahe billiger ist, Gebäude dem Verfall zu überlassen. Das ultimative Ziel des Bürgermeisters für seine Amtszeit: Den Bau eines Zentrums für betreutes Wohnen, nicht nur für Senioren, sondern auch für junge Menschen mit Einschränkungen. „Ich möchte meinen Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, bei ihren Wurzeln zu bleiben und in Obersüßbach alt zu werden.“

Sigrid Altweck
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Bürgerbüro Ruth Müller, MdL
Nikolastraße 49
84034 Landshut
Telefon: +49 (0)871 95358 300

Google Analytics Alternative