Regionalität und Frische statt Konsumschlacht und Schleuderpreise für Lebensmittel


„Und ich selbst bin schon seit fast 60 Jahren in Vilsbiburg am Wochenmarkt dabei“, erzählt Günther Fisch, der als Bub schon mit seinem Vater zum Verkauf mitgefahren ist. „Die Nachfrage ist gut, aber es wird immer schwieriger, Personal für die Tätigkeiten in der Landwirtschaft zu finden“, berichtete er im Gespräch mit den Politikern. Seit rund sechs Jahren ist Dennis Mehmedadic mit seiner „vitaminbox“ auf dem Wochenmarkt präsent. Er kommt aus Augsburg und verkauft seine Ware auf den Wochenmärkten, aber auch als fertig zusammengestelltes Paket, das geliefert wird. „Man merkt schon, dass mehr gespart wird, aber wenn die Qualität stimmt, hat man sein Stammpublikum“, erklärt er, während er Trauben, Äpfel und Orangen abwiegt. Auch der Vilstalschäfer ist schon seit fast zehn Jahren auf dem Wochenmarkt präsent. „Die Angebotspalette hat sich immer mehr erweitert und wir setzen nicht nur auf Regionalität, sondern auch auf Nachhaltigkeit mit unseren wiederverwendbaren Glasverpackungen“, so Thomas Steiner. Auch hier sind die Wege zum Verbraucher kurz, denn der Betrieb ist in Spitzenberg und damit vor den Toren der Stadt angesiedelt. Der einzige Metzger, der am Samstag seine Waren anbietet, ist die Metzgerei Kronseder – und das auch schon seit dem Jahr 2004. „Wir kaufen fast jeden Samstag hier ein, weil die Qualität stimmt und wir wissen, wo das Fleisch herkommt“, bekräftigt ein Kunde aus Bonbruck beim Gespräch mit der Abgeordneten Ruth Müller, MdL. „Unser Wochenmarkt am Samstag ist einfach eine gute Einkaufsmöglichkeit und bietet Raum für Begegnungen“, findet auch Stadtrat Hans Sarcher. Das Angebot wechselt mit der Jahreszeit, die Imkerei Ott war am Samstag mit den Honigkerzen für die Adventszeit vor Ort und die Floristen hatten die passenden grünen Kränze aufgebaut. „Direktvermarktung ist zwar sehr zeitaufwendig, aber gleichzeitig haben die Kunden die Möglichkeit, mit ihren Landwirten ins Gespräch zu kommen“, so Ruth Müller, MdL. Unschlagbar seien die kurzen Wege und damit Klima- und Ressourcenschutz, wenn die Ware nicht quer durch Europa gefahren werde, bevor sie auf dem heimischen Teller lande. Dennoch müssten die Direktvermarkter von seiten der Politik besser unterstützt werden, findet die Landwirtschaftspolitikerin. „Es reicht nicht aus, einmal im Jahr in Nürnberg und München eine Bauernmarktmeile zu eröffnen“. Stattdessen sei es wichtig, dass über digitale Plattformen die Direktvermarkter für ihre Produkte werben können und sich die Kunden über das Angebot vor Ort informieren können.
Thomas Gärtner
Referent im Abgeordnetenbüro Ruth Müller, MdL
Nikolastr. 49
84034 Landshut
Telefon: +49 (0)871-95358 300
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