Ruth Müller erinnerte bei ihrem Frauenempfang im Cineplex Vilsbiburg an die Errungenschaften der Frauen in Sachen Stimmrecht

Bürgermeisterin Sibylle Entwistle und Ruth Müller, MdL (Foto: Tonia Anders)Bürgermeisterin Sibylle Entwistle und Ruth Müller, MdL (Foto: Tonia Anders)Für vergangenen Donnerstagabend, 23.03.2023 hatte die Landtagsabgeordnete und frauenpolitischen Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Ruth Müller ins Cineplex Vilsbiburg eingeladen. Müller, die findet, dass ein Tag - der internationale Frauentag im März - nicht genug sei, um auf die Frauenrechte aufmerksam zu machen, beendete damit eine ganze Reihe von Frauenveranstaltungen, die sie entweder selbst initiiert oder daran genommen hatte. Zusammen mit Bürgermeisterin Sibylle Entwistle, dem SPD Ortsvorsitzenden Pascal Padua tauchten die Kinobesucher in eine noch vermeintlich heile Welt des Schweizer Kanton Appenzell-Innerrhoden, in einer Zeit in der international die 68er-Bewegung bereits im vollen Gange zu sein scheint.

Doch der Film offenbart schnell, dass die ländliche Idylle trügt. Ein paar engagierte Frauen haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Wahlrecht für Frauen, das europaweit bereits seit Anfang des Jahrhunderts existiert, auch in die Schweiz zu holen. „Der Film zeigt stimmungsvoll, dass es immer zwei Ansichten gibt: Für den einen die heile Welt, für die anderen Unterdrückung, Ausgrenzung und patriarchale Strukturen“, lässt die Pfeffenhausener Abgeordnete die Szenen revuepassieren. Auch sie hatte während der Anfänge ihrer politischen Karriere als junge Frau mit Kind mit Vorurteilen zu kämpfen und wurde von ihren männlichen Kollegen oft belächelt. „Wir Frauen haben schon viel erreicht, worüber ich sehr froh bin, dennoch habe ich manchmal den Eindruck, dass Frauenrechte noch immer in ihren Kinderschuhen stecken. In Zeiten, in denen es unschöne Dinge, wie das Gender-Pay-Gap, nach wie vor existiert und so lange es noch immer Kommunen ohne eine einzige weibliche Vertreterin in deren Reihen gibt, sind wir noch lange nicht an unserem Ziel angelangt!“
Auch Bürgermeisterin Entwistle nahm die beherzten Szenen zum Anlass, allen in Erinnerung zu rufen, wie wichtig es sei, sich nicht auf den Errungenschaften auszuruhen: „Knapp die Hälfte der Weltbevölkerung ist weiblich. Dass dieser Teil eine Stimme will und auch braucht, sollte unumstritten sein. Gerade jetzt, wo in vielen Ländern wieder rückläufige Tendenzen zu spüren sind, ist es wichtig, dass man die vorhanden Rechte wahrnimmt und unverrichtete Dinge vehement vorantreibt.“
 
 
Tonia Anders, M.A.
Referentin
Ruth Müller
Mitglied des Bayerischen Landtags
Mitglied im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
stellvertretende Fraktionsvorsitzende
Abgeordnetenbüro Ruth Müller, MdL
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