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Zur Erinnerung an die Opfer der Psychiatrie in der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt Mainkofen während des Nationalsozialismus hat das Bezirksklinikum den Jahrestag des 28. Oktober auch dieses Jahr wieder feierlich begangen
Kranzniederlegung an der Gedenkstätte durch Pfarrerin Katrin Großmann-Bomhard, Bezirksrätin Renate Wasmeier, Krankenhausdirektor Uwe Böttcher und Pfarrer Thomas Strunz (Foto: Bezirkskrankenhaus Mainkofen)Kranzniederlegung an der Gedenkstätte durch Pfarrerin Katrin Großmann-Bomhard, Bezirksrätin Renate Wasmeier, Krankenhausdirektor Uwe Böttcher und Pfarrer Thomas Strunz (Foto: Bezirkskrankenhaus Mainkofen)
Unter den Gästen befanden sich Bezirksrätin Renate Wasmeier, Krankenhausdirektor Uwe Böttcher und der ehemalige Krankenhausdirektor Gerhard Schneider. Bezirksrätin Renate Wasmeier eröffnete die Gedenkstunde.
Insgesamt 300.000 kranke und behinderte Menschen kamen durch die Tötungsmaschinerie deutschlandweit zu Tode. Allein in den Jahren Januar 1940 bis August 1941 waren es 70.000 Menschen mit geistiger oder körperlicher Behinderung, psychisch akut oder chronisch Kranke oder Menschen, die an Epilepsie, Altersdemenz oder Geschlechtskrankheiten litten. Genau vor 83 Jahren fand der erste von vier sogenannten „T4-Transporten“ mit 114 Patienten aus Mainkofen statt.
Die beiden Klinikseelsorger Pfarrer Thomas Strunz und Pfarrerin Katrin Großmann-Bomhard beteten mit den Anwesenden für die mehr als tausend Patienten, die durch systematische Selektion nach Schloss Hartheim bei Linz in die dortigen Gaskammern deportiert wurden oder an den Folgen von Zwangssterilisation oder der sogenannten „Hungerkost“ zu Tode kamen
Eine Kranzniederlegung, berührte die Seelen – sicher nicht nur die der Anwesenden.
 
 
Elisabeth Werner
Marketing und Kommunikation
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