Vor dem Rathaus von Bad Abbach: Unter Freunden - Bad Abbachs Bürgermeister Benedikt Grünewald und CSU-Bundestagsabgeordneter Florian Oßner im engen Schulterschluss. (Foto: Christina Hohenstatter)Vor dem Rathaus von Bad Abbach: Unter Freunden - Bad Abbachs Bürgermeister Benedikt Grünewald und CSU-Bundestagsabgeordneter Florian Oßner im engen Schulterschluss. (Foto: Christina Hohenstatter)CSU-Bundestagsabgeordneter Oßner sichert Bürgermeister Grünewald Unterstützung zu

Dem niederbayerischen Markt und Kurort Bad Abbach macht der Strukturwandel zu schaffen. Die Übernachtungszahlen sind seit Anfang der 1990er Jahre um rund 75 Prozent zurückgegangen, informierte Bürgermeister Dr. Benedikt Grünewald (CSU) den Bundestagsabgeordneten Florian Oßner bei einem intensiven Austausch über die zukünftige regionale Entwicklung.
"Wir haben derzeit hohe Investitionslasten zu schultern", so Dr. Grünewald. Allein die Sanierung und Erweiterung der Grund- und Mittelschule werde über 20 Millionen Euro kosten und schlage in diesem Jahr mit rund sieben und im nächsten Jahr mit rund drei bis vier Millionen zu Buche. Dementsprechend bedrückend sei auch die Haushaltslage des Marktes. Im Vergleich zu anderen Gemeinden im Landkreis Kelheim stehe Bad Abbach in Bezug auf die Gewerbesteuer mit rund zwei Millionen Euro bei 13.000 Einwohnern mäßig da. Hinzu kommen mit vielen anstehenden Projekten wie etwa der Sanierung des Kurhauses weitere Ausgaben in Millionenhöhe. Oßner sicherte Dr. Grünewald zu, dass der Bund Bad Abbach unterstützen möchte: "Wir haben im Bereich der Gewerbesteuer gemeinsam mit dem Freistaat Bayern bereits ein Kompensationsmodell beschlossen, welches unseren Gemeinden finanziell gehörig in dieser Krisenzeit unter die Arme greift", so der Haushaltspolitiker.
B16-Ausbau – Bürger mitnehmen
Neben den eigenen Baustellen beschäftigen den Bad Abbacher Bürgermeister aber auch die anderer Behörden. Der dreispurige Ausbau der B16 im Bereich Lengfeld/Bad Abbach biete - etwa für die Entwicklung von dringend benötigten Gewerbeflächen - natürlich Möglichkeiten, die Dr. Grünewald unbedingt nutzen möchte. Der geplante neue Anschluss an die B16 bringe für den Ortskern von Lengfeld eine große Entlastung, gleichzeitig müsse man aber auch die Sorgen der dadurch stärker belasteten Bürger ernst nehmen. Vor allem dürfe der neue Anschluss keinesfalls durch ein Brückenbauwerk realisiert werden; er favorisiere eine Unterführungslösung. „Nur mit einer Unterführung schützen wir das Landschaftsbild und vermeiden Lärmbelastungen für unsere Bürgerinnen und Bürger“, so Dr. Grünewald, dem der Lärmschutz sehr am Herzen liegt. Oßner, Mitglied im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur, begrüßte die geplanten Maßnahmen des neuen Bürgermeisters: „Bad Abbach hat eine optimale Lage und ist damit sehr attraktiv sowohl für Unternehmen, als auch für die Wohnbebauung mit der sehr hohen Lebensqualität. Dazu braucht es aber ein angepasstes Infrastrukturnetz.“

Mobil- und Breitbandanbindung in den letzten Zügen
Sowohl in Bezug auf die Breitband- als auch die Mobilfunkversorgung ist Bad Abbach gut aufgestellt. Vom Höfebonus wurde bereits Gebrauch gemacht und der Ausbau befinde sich in den letzten Zügen. Ein weiterer Mobilfunkmasten an der B15neu werde zu einer flächendeckenden Versorgung beitragen. "Bad Abbach ist hervorragend an die Verbesserung der Mobil- und Breitbandversorgung im Ort herangegangen. Es handelt sich um eine echte Blaupause, welche beispielhaft für viele weitere in der Region stehen kann“, lobte der Abgeordnete die Arbeit des Bürgermeisters.

Ein Ziel von Dr. Grünewald bleibt, die Ortsmitte zu beruhigen und den Kreuzungsbereich rund um das Rathaus zu entzerren. Dazu müsse gegebenenfalls die durch Bad Abbach laufende Staatsstraße St2143 zu einer Gemeindestraße zurückgestuft werden. Ein Verkehrskonzept soll weiterhin die Radwegeverläufe und den Fußgängerfluss sicherstellen. Dr. Grünewald und Oßner wollen sich auch in Zukunft bei Maßnahmen, die der Bund unterstützen kann, eng abstimmen.


Web-Schreibfeder
Maria Aicher

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