Der Schlüssel zu diesem neuen, schnellen und Patienten schonenden Prothesen-Einsatz: MicroHip-Operationstechnik und spezielle Schmerztherapien
Der Patient kommt morgens ins Krankenhaus und geht am Nachmittag mit einem neuen Hüftgelenk wieder nach Hause: In der Orthopädischen Universitätsklinik Regensburg im Asklepios-Klinikum Bad Abbach wurde zum ersten Mal in Deutschland ein künstliches Hüftgelenk tagesstationär eingesetzt. „Mit unserer speziellen Operationstechnik können Patienten zwei bis drei Stunden nach dem Gelenkersatz wieder gehen und haben nur einen geringen Wundschmerz, der mit einfachen Schmerzmitteln behandelt wird“, sagt Prof. Joachim Grifka, der die Operation durchführte und überzeugt ist: „Gerade in Corona-Zeiten, wo man gern die Sicherheit zu Hause hat, ist die Tagesbehandlung ein zusätzlicher Vorteil für den Patienten.“
Möglich wurde der Hüftgelenkersatz als tagesstationäre Behandlung durch die in Bad Abbach entwickelte minimalinvasive Operationstechnik. Dabei muss die Muskulatur nicht durchschnitten werden, sondern wird nur auseinandergeschoben.