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Fachkundig führte Josef Wanninger die Delegation durch die Ausstellungsräume. Auch wenn sämtliche geplanten Feierlichkeiten zum Jubiläum dieses Jahr wegen Corona nicht stattfinden konnten, ist doch die Sonderausstellung unter dem Titel „50 Jahre Forschung im Nationalpark“ nahezu unbeeinträchtigt umgesetzt worden und, unter den üblichen coronabedingten Auflagen, uneingeschränkt zugänglich. Zudem konnte für einige ausgefallene Events Ersatz durch online-Angebote geschaffen werden, die das ganze Jahr über zur Verfügung stehen. Einiges, wie das „Fest der Region“, soll im nächsten Jahr nachgeholt werden. Die Einrichtungen des Nationalparks waren durch den Lockdown insgesamt neun Wochen geschlossen. Nun erlebt man hier, was an vielen anderen Orten im Bayerischen Wald auch bemerkt wurde: Es kommt nicht nur auf einen Schlag sehr viel, sondern auch ein neues Publikum. So sehe man, sagte Josef Wanninger, jetzt auch viele Besucher, die sonst nicht in den Nationalpark gekommen wären. Wer nicht aus dem klassischen Publikum der Wanderer und Naturfreundeszene stamme, tue sich mitunter etwas schwerer, den passenden Zugang zum Nationalpark zu finden. Dennoch, gerade darin offenbaren sich jetzt Chancen für die Zukunft der Urlaubsregion. „Wer jetzt den Bayerischen Wald für sich neu entdeckt, der wird mit seiner Familie auch in den nächsten Jahren wiederkommen“ bemerkte Rita Hagl-Kehl. „Die Politik ist gefordert, die Weichen für einen nachhaltigen und verträglichen Tourismus der Zukunft zu stellen“. Die gezielte Förderung touristischer Highlights, wie der Einrichtungen des Nationalparks spielten dabei eine zentrale Rolle. Außerdem sei auch die Bedeutung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit mit dem tschechischen Nationalpark Šumava von großer Bedeutung, sagte die Politikerin die auch Mitglied im Verwaltungsrat des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds ist. Man legt auf bayerischer Seite sehr großen Wert darauf, Gäste aus Tschechien willkommen zu heißen und trägt Sorge für eine möglichst durchgehende Zweisprachigkeit aller Informationen und Beschilderungen.
Das Hans-Eisenmann-Haus richtet sich mit seinen Angeboten sowohl an Urlaubsgäste als auch an Einwohner aus der Region, wobei viel Sorgfalt auf eine barrierefreie Zugänglichkeit der Ausstellungen verwendet wird. Neben klassischen und modernen Medienangeboten für alle Altersstufen gibt es auch ein Kino und ein Café, und Besucher können sich nicht nur eingehend über den Nationalpark informieren, sondern auch zu weiteren Unternehmungen in der Umgebung inspirieren lassen. Die Ausstellung zum 50-jährigen Jubiläum ist noch bis zum November täglich von 9:00-18:00 zugänglich.

Janina Forster
Referentin im Bürgerbüro Ruth Müller, MdL
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