Für die „Sommerschule“, bei der die Schülerinnen und Schülern Lücken im Lernstoff schließen können, habe man noch keine konkreten Angebote, da beispielsweise das Gymnasium in Vilsbiburg mit den Dozenten der VHS für die letzten zwei Ferienwochen bereits ein Programm erarbeite. „Wir werden aber nach den Pfingstferien klären, ob Bedarf besteht, für die Fächer Latein, Mathematik, Deutsch und Englisch eine nachholende Unterrichtsbegleitung im August und September anzubieten“, erläuterte Hans Sarcher die aktuellen Überlegungen.
Besonders schmerzt es ihn, dass die erfolgreiche Vortragsreihe zur Gesundheitsprävention in den letzten Monaten nicht stattfinden konnte. „Im Gesundheitsforum haben man in Zusammenarbeit mit den Ärzten von LAKUMED aktuelle medizinische Themen aufgegriffen und so eine niederschwellige Beratung und Information beispielsweise zu Schilddrüsenerkrankungen, zur Vorsorgevollmacht, Ernährungsbildung oder zu Wechselwirkungen von Medikamenten vermittelt“.
„Wir wissen um die schwierige finanzielle Situation der Volkshochschulen in unserem Land“, erläuterte Ruth Müller, MdL. Durch die pandemiebedingten Schließungen konnten nicht die Einnahmen erzielt werden, wie geplant. Die Zuschüsse für die Förderung im Jahr 2022 berechnen sich laut Erwachsenenbildungsförderungsgesetz (BayEbFöG) anhand der Statistik aus 2020. Deshalb wolle man mit der Gesetzesänderung, die interfraktionell von den demokratischen Fraktionen im Bayerischen Landtag eingebracht wird, erreichen, dass die statistischen Zahlen aus 2019 zugrunde gelegt werden. „Damit werden unverschuldete Ungerechtigkeiten ausgeglichen und das Fundament für die immer wichtiger werdende lebenslange Bildungsarbeit gestärkt“, so Ruth Müller. Im Zusammenspiel mit dem Impffortschritt, den Testmöglichkeiten und guten Hygienekonzepten sollte dann einem vielfältigen Programm im Wintersemester nichts mehr entgegenstehen.
Sigrid Altweck
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Bürgerbüro Ruth Müller, MdL
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