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Nach vier Jahren Vakanz seit dem Tod des schmerzlich vermissten Schatzmeisters Rupert Faltermeier oblag auch der Finanzbericht für die zwei Berichtsjahre dem Vorsitzenden. Die Kassenprüfer Bernhard Braun und Walter Mayr bescheinigten ihm eine einwandfreie Kassenführung und dem Verein eine solide Finanzlage. Die Vorstandschaft wurde einstimmig entlastet. Der Vorsitzende bedankte sich bei seinen Kolleginnen und Kollegen mit einem Geschenkset für die Zusammenarbeit. Unter der Wahlleitung des wissenschaftlichen Beirats des Vereins, Eichstätts Kreisheimatpfleger Dr. Karl Heinz Rieder, wurden Friedrich Loré aus Parsberg als Vorsitzender und Dr. Gudrun Weida aus Kelheim als Stellvertreterin im Amt bestätigt, ebenso Michaela Mallmann aus Bad Abbach als Schriftführerin sowie Dr. Jutta Göller aus Kelheim und Prof.  Dr. Anton Zacherl aus Dietfurt als Beisitzer. Willibald Keßler und Dr.  Thomas Feuerer kandidierten nicht mehr; neu gewählt wurden Birgit Baumann aus Wildenberg als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit sowie aus Painten Ludwig Geß als Schatzmeister und Dr. Josef Schmid als Beisitzer. Als Kassenprüfer wurde Bernhard Braun aus Beilngries im Amt bestätigt, neu folgte Dr. Bernd Sorcan aus Kelheim auf Walter Mayr, der nicht mehr kandidierte. In seinem Ausblick auf die für den Rest des Jahres geplanten Veranstaltungen verwies Friedrich Loré auf das aktuelle Programm, das bis August reicht und neben Vorträgen zu verschiedenen archäologischen Themen zwei Wanderungen sowie eine Busfahrt zur Bayerischen Landesausstellung „Typisch Franken?“ in Ansbach vorsieht.
Außerdem sei bereits eine mehrtägige Exkursion im Oktober zu bedeutenden Ausstellungen in Xanten, Mainz und Trier in Planung. Um die rechtzeitige Anmeldung zu ermöglichen, werde das nächste Programm noch im August erscheinen. Einig war man sich zudem, dass dieses Jahr wieder am 4. Dezember die Barbarafeier stattfinden sollte. Traditionsgemäß folgte auf die Regularien der Mitgliederversammlung ein Festvortrag mit regionalem Bezug zum Ort der Veranstaltung. Dr. Karl Heinz Rieder setzte sich mit einer PowerPoint-Präsentation mit der Frage auseinander: „Was erzählen die Gräber aus dem Schwarzachtal von der Gesellschaft der Frühen Bajuwaren? Der regionale Ortsadel um 700 n. Chr.“ Der spannende Vortrag zeigte auch auf, wie sehr man in der Archäologie auf Spekulationen angewiesen ist. Die Krieger von Großhöbing könnten durch eine örtliche Fehde oder aber durch einen feindlichen Überfall von außen umgekommen sein. Zur Vorbereitung auf den Vortrag hatte die Leiterin des Archäologie-Museums Greding Birgit Kempf zur Besichtigung des Höbinger Fürstengrabes mit der Nachbildung der fünf gleichzeitig gewaltsam zu Tode gekommenen Krieger eingeladen.
 
 
Dr. Gudrun Weida
2. Vorsitzende der DOLINA
Mitterweg 7
93309 Kelheim
Tel. 09441 2531 oder 0171 7230226