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Gemeinsam dem Paradox entgegenwirken
„Wir haben Unternehmen mit unbesetzten Ausbildungsplätzen und gleichzeitig viele unversorgte Jugendliche“, leitete Claudia Bielmeier, Ausbildungsakquisiteurin der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, die Fachtagung ein. Wie also lassen sich Jugendliche und Betriebe wieder mehr zueinander bringen? Nachdem sich die Teilnehmer in Gesprächsrunden intensiv mit der Thematik auseinandersetzten, berichteten Vertreter aus dem BMW Group Werk Dingolfing über ihre positiven Erfahrungen mit dem sogenannten Einstiegsqualifizierungsprogramm, einem sozialversicherungspflichtigen Praktikum, das auf eine anschließende Ausbildung vorbereitet und von der Bundesagentur für Arbeit gefördert wird. Das Programm ist übrigens nicht nur in Großunternehmen, sondern auch in kleinen und mittleren Betrieben umsetzbar.
Davon könnten vor allem Jugendliche, die vor besonderen, psychosozialen Herausforderungen stehen profitieren, so Bielmeier. Eine Zusammenfassung weiterer Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten präsentierte die Bundesagentur für Arbeit sowie die Deutsche Angestellten Akademie. „Mit der Veranstaltung ist es uns gelungen, die Vertreter aus den Unternehmen und Berufsschulen über die wichtigsten Maßnahmen und Ansätze zu informieren, das wiederum kommt auf direktem Wege den Auszubildenden zugute“, sagte Michael Pangratz von der Industrie- und Handelskammer für Niederbayern rückblickend.
 
Thematik trifft Nerv der Zeit
Mit der Fachtagung verfolgten die drei Kooperationspartner ein weiteres gemeinsames Ziel: Den Kontakt und Austausch zwischen Unternehmen und beruflichen Schulen wieder zu stärken, der aufgrund des pandemiebedingten Ausfalls von Praktika und Berufsfindungsprojekten in den vergangenen zwei Jahren gelitten habe. Aus diesem Grund war das Bedürfnis nach einem vertieften Austausch auf beiden Seiten groß. Das bestätigt auch Frank Schlegel von der Regierung von Niederbayern: „Dass so viele Vertreter aus Berufsschulen und Unternehmen bei der Veranstaltung mit dabei waren, zeigt, dass wir mit der Thematik den Nerv der Zeit getroffen haben.“
 
 
Marie-Luise Schmalzl
M.A.
Referentin
Handwerkskammer
Niederbayern-Oberpfalz
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