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AKE Landesversammlung 2017 2

Hochmotiviert zeigte sich der CSU-Arbeitskreis Energiewende in seiner diesjährigen Landesversammlung. Der jüngste der CSU-Arbeitskreise befasste sich mit den Chancen und Herausforderungen von dezentralen Energiesystemen. Professor Dr-.Ing. Frank Opferkuch von der Technischen Hochschule Nürnberg hielt den Impulsvortrag zur Einführung in die anschließend lebhaft diskutierte Thematik. Opferkuch plädierte dafür, nicht nur auf neue Technologien wie Batteriespeicher, Power-to-Gas und den Netzausbau zu setzen, sondern auch verfügbare Technologien wie Blockheizkraftwerke, Wärmepumpen und Speichersysteme mit vergleichsweise geringem Entwicklungsrisiko konsequent so weiter zu entwickeln, dass sich auf lokaler Ebenen Geschäftsmodelle für den Betrieb kleiner dezentraler Anlagen entwickeln können. Geeignete Komponenten sind in nahezu jedem Haushalt, Gewerbe und Industriebetrieb vorhanden. So werden aktuell in den deutschen Privathaushalten um 17 % des Stroms für den Betrieb von Kühl- und Klimatechnik verbraucht, und dieser Anteil wächst stetig an. Kälteanlagen produzieren neben Kälte auch stets Wärme, die häufig immer noch ungenutzt bleibt und können über den Elektronantrieb aktiv als Komponente in ein Smart Grid eingebunden werden. Eine auf hohem fachlichem Niveau teils kontrovers geführte Diskussion der Anträge an den Parteitag zeigte, dass der Arbeitskreis Energiewende zu den aktivsten CSU-Arbeitkreisen gehört. 10 Anträge wurden vorbehaltlos angenommen, einige müssen vorab noch geprüft und gegebenenfalls überarbeitet werden.
Bei den turnusmäßigen Neuwahlen wurde der Vorsitzende Martin Ehrenhuber aus dem oberbayerischen Münsing im Amt bestätigt. Niederbayern ist im Landesvorstand wieder mit den beiden Schriftführern Dr. Stefan Kluge aus Landshut und Dr. Gudrun Weida aus Kelheim sowie mit den Beisitzern Andreas Engl (Landshut-Land) und Gerhard Zeiler (Rottal-Inn) vertreten.

Dr. Gudrun Weida