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v.l. Ruth Müller, Andrea Nahles und Harald Unfried (Foto: SPD-Landshut)

Am Rande des SPD-Bundesparteitages in Berlin sprachen die Landtagsabgeordnete Ruth Müller und der SPD-Rentenexperte Harald Unfried mit der Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles über die Zukunft der gesetzlichen Rente. Man war sich einig, dass das gesetzliche Rentenniveau mindestens stabilisiert werden müsse. Die bisher im Gesetz vorgesehene Absenkung des Rentenniveaus müsse abgeschafft werden, weil sie der Lebensleistung nach jahrzehntelanger Beitragszahlung nicht gerecht werden könne. Zudem müsse nach 35 Beitragsjahren eine Mindestrente deutlich über der Sozialhilfe eingeführt werden. „Gerade Frauen sind überdurchschnittlich häufig von niedrigen Renten betroffen, da ihre Erwerbsbiographien wegen Familienarbeit und Teilzeitarbeit Lohnlücken aufweisen“, so Müller, die als frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion um diese Thematik weiß. Die SPD werde in den Sondierungsgesprächen mit den Unionsparteien entschieden darauf drängen, dass substanzielle Fortschritte bei der gesetzlichen Rente vereinbart würden.