BMR-Präsident Dr. Marcel Huber besucht das Orgelmuseum in Kelheim


Dr. Marcel Huber, MdL, Präsident des Bayerischen Musikrats bei seiner Ansprache in der Franziskanerkirche (Foto: Christiane Franke, BMR)Dr. Marcel Huber, MdL, Präsident des Bayerischen Musikrats bei seiner Ansprache in der Franziskanerkirche (Foto: Christiane Franke, BMR)
2021 ist die Orgel das Instrument des Jahres. Aus diesem Anlass besuchte der Präsident des Bayerischen Musikrats, Dr. Marcel Huber, das Orgelmuseum in der Franziskanerkirche in Kelheim. Am Ende seines zweistündigen Besuchs in Begleitung weiterer Vertreter der Politik dankte Marcel Huber den Organisatoren und Verantwortlichen Pfarrer Reinhard Röhrner und Willi Kerschensteiner: „Ich bin begeistert und ich bin tief bewegt, von der Orgelmusik in der musikalischen Vesper, vom Orgelmuseum, das mit viel Liebe zum Detail gestaltet ist. Hier kann man die Geschichte der Orgel, der Orgelmusik und des Orgelbaus kreativ erfassen, sogar selbst Register ziehen und in die Tasten greifen. Ein großer Dank auch an die Stadt, die in diesen schweren Zeiten dafür sorgt, dass das Orgelmuseum zukünftig bestehen bleibt.“

v.l.: Petra Högl, MdL, Dr. Marcel Huber, MdL, Präsident des Bayerischen Musikrats, Willi Kerschensteiner, Vorsitzender des Fördervereins, Christian Schweiger, 1. Bürgermeister der Stadt Kelheim (Foto: Christiane Franke, BMR)v.l.: Petra Högl, MdL, Dr. Marcel Huber, MdL, Präsident des Bayerischen Musikrats, Willi Kerschensteiner, Vorsitzender des Fördervereins, Christian Schweiger, 1. Bürgermeister der Stadt Kelheim (Foto: Christiane Franke, BMR)

Virtuos gespielte Museumsorgeln
Eröffnet wurde der Besuch mit einer Orgelvesper. Organist Roman Puck stimmte an der Geiselhöringer Orgel mit einer freien Improvisation im barocken Stil auf die besinnliche Stunde ein. Geleitet von der Idee der Freude als Ideengrundlage für sein Fugenmotiv demonstrierte er die Klangpracht und Klangfülle dieses Instrumentes. Die Köferinger Orgel strahlt sowohl kammermusikalische Intimität als auch virtuose Brillanz aus. An diesem Instrument begleitete Roman Puck die Sopranistin Barbara Mathes zu „Ripton“ von Daniel Read im Wechsel mit Liedvariationen von Jan Pieterszoon Swelink für Orgel solo. Bereits im hymnischen Wessobrunner Gebet von Armin Knab erfüllte Barbara Mathes den Kirchenraum mit ihrer geschmeidigen und wohlklingenden Stimme.
Mit dem berühmtesten Orgelwerk von Franz Liszt, der Fantasie und Fuge über den Namen B-A-C-H reizte Roman Puck zunächst die Spielmöglichkeiten der Geiselhöringer Orgel aus, wagte dann die Gradwanderung an die Grenzen der technischen Möglichkeiten der weitaus kleineren Brucker Orgel. Der seit Januar in Kelheim als Kirchenmusiker eingestellte Roman Puck bewies mit seiner Interpretation virtuose Spielfähigkeit und besonderes Registrierungsgeschick, um je nach Ausdruck Transparenz wie gewaltige Klangpracht zu entfachen.

Ein Jahr für die Orgel

In der anschließenden Ansprache erläuterte Dr. Marcel Huber das Anliegen und die Angebote des Bayerischen Musikrats zur Orgel als Instrument des Jahres 2021. Das Orgel-Jahr diene dazu, der breiten Bevölkerung zu zeigen, dass Bayern ein Orgelland ist. Zudem möchte man Schülerinnen und Schüler und junge Heranwachsende für dieses Instrument begeistern, für den Orgelbau und das Orgelspiel, für Ausbildungsstätten im kirchlichen Umfeld wie in den Musikschulen bis hin zu den Hochschulausbildungen. Zu diesen Themen stelle der BMR im Internet unter www.instrumentdesjahres-bayern.de wichtige Informationen zur Verfügung.
v.l.: Bernhard Ziegler, Kirchenpfleger, Pfarrer Reinhard A. Röhrner, Dr. Marcel Huber, MdL, Präsident des Bayerischen Musikrats, Petra Högl, MdL (Foto: Christiane Franke, BMR)v.l.: Bernhard Ziegler, Kirchenpfleger, Pfarrer Reinhard A. Röhrner, Dr. Marcel Huber, MdL, Präsident des Bayerischen Musikrats, Petra Högl, MdL (Foto: Christiane Franke, BMR)

Museumskonzept zum Be-greifen
Mit Blick auf das Kelheimer Orgelmuseum als eines von insgesamt fünf Orgelmuseen in Bayern lenkte Marcel Huber das Augenmerk auf die Entwicklung des Orgelmuseums seit der Gründung 1993 des "Förderverein Orgelmuseum Franziskanerkirche Kelheim e. V." und Trägers des Museums. Ein lebendige Museumsleben gelinge durch Konzerte mit namhaften Künstlern und zukünftigen Projekten, die Dank der beherzten Rettungsinitiative der Stadt Kelheim möglich seien. Das Besondere des Museums liege in der knappen wie informativen Darstellung der Orgelgeschichte und der Möglichkeit, nicht nur über die Informationen, sondern ganz praktisch Technik und Klänge durch das Ziehen von Registern und das Spielen zu erfassen. Zum Schluss fasste der BMR-Präsident die Bedeutung des Orgelmuseums wie der Stadt Kelheim für die reiche kulturelle Tradition der Region zusammen und dankte für deren Erhalt und deren Förderung auch in diesen für die Kultur schwierigen Zeiten.
Willi Kerschensteiner, der Vorsitzende des „Förderverein Orgelmuseum Franziskanerkirche Kelheim e. V.", erläuterte anschließend die Bedeutung und Besonderheiten der Orgeln in der Franziskanerkirche und führte Marcel Huber im kleinen Kreis durch das Museum.

Jugend musiziert auf der Orgel

Die nächste Station des Präsidenten des Bayerischen Musikrats, Dr. Marcel Huber, zum Jahr der Orgel ist am 25. September 2021 in der Basilika St. Ulrich und Afra in Augsburg. Um 15 Uhr geben diesjährige Preisträger von Jugend musiziert in der Kategorie Orgel ein Konzert.



Christiane Franke
Bayerischer Musikrat e.V. Presse
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