Gästeoffener Neujahrsempfang des FDP-Kreisverbandes Kelheim 2024

Deutschland braucht eine zukunftsorientierte Landwirtschaft, die sich rechnet

"Nur dort, wo die Menschen Geld mit ihrer Arbeit verdienen können, werden modernste Produktionsmethoden eingesetzt. Die geplanten Kürzungen im Agrarbereich müssen zurückgenommen werden“. Mit klaren Worten eröffnete die Kreisvorsitzende der FDP Kelheim, Eva Keil, den diesjährigen Neujahrsempfang am 14. Januar 2024 im Gasthof Jungbräu in Abensberg.

„Unser Ziel muss es sein, dass Landwirte erfolgreich wirtschaften können und nicht vom Staat abhängig sind. Die Einsparungen im Bundeshaushalt müssen insgesamt ausgewogen erfolgen, ohne einzelne Gruppen einseitig zu stark zu belasten. Klar muss sein: Wer unser Land ernährt, verdient Respekt! Daher müssen die Steuererleichterungen weiterhin bestehen bleiben“, so Keil weiter. Die gleiche Meinung nahm auch Gastredner und MdB Muhanad Al-Halak ein, der im Beirat für nachhaltige Entwicklung und im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, vertreten ist. Er berichtete vor allem auch über sein Herzensthema, die Migration und Integration. Muhanad selbst flüchtete als Kind mit seinen Eltern im Jahr 2000 aus dem Irak nach Deutschland.
"Am ersten Schultag kamen die anderen Kinder auf mich zu, und das war toll, dass sie versucht haben, mich aufzunehmen-ich konnte ja null Deutsch." Da habe er nicht lange gebraucht, die deutsche Sprache zu lernen. "Aber ich musste, weil ich mitspielen wollte", sagt er. Muhanad al Halak ist Abwassermeister und Betriebsleiter der Abwasserbeseitigung in Grafenau. Seine Themen als Politiker liegen deswegen auf der Hand, erklärt er: Er ist Handwerker und möchte ein Vorbild dafür sein, dass die Integration gelingen kann. "Für mich ist es ganz wichtig, sich zu öffnen", betont er. Integration könne nur gelingen, wenn jemand, der hierherkomme, sich nicht gegenüber der hiesigen Gesellschaft verschließe.
Weiterer Gastredner war der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Abensberg sowie Kreis- und Stadtrat Dr. Heinz Kroiss. Er unterstrich in seiner Rede auch kommunalpolitische Themen, wie die für die Stadt und den Landkreis notwendigen Wirtschaftsförderung, die Bedeutung des Mittelstandes und der ansässigen Unternehmen für die Region. „Nur zusammen können wir die aktuellen und künftigen Herausforderungen, sowohl auf lokaler Ebene, wie auch auf Bundesebene, meistern“. Damit machte er deutlich, wie wichtig gemeinsame liberale Werte, Neugier, Fortschritt und finanziell tragfähige Konzepte sind. „Wir müssen jetzt dafür sorgen, dass keine Spaltung der Gesellschaft einsetzt“, warnte Dr. Kroiss, der den vernünftigen Austausch auch widersprüchlicher Meinungen für essentiell hält.
Zu den rund 25 Gästen und Anwesenden zählte auch der erste Bürgermeister von Abensberg, Dr. Bernhard Resch. In seinem Grußwort wies er darauf hin, dass die FDP in Abensberg gut vertreten sei und eine konstruktive Rolle spiele. Er erläuterte auch die zahlreichen Aufgaben, die die Stadt in den nächsten Jahren zu stemmen habe und die Probleme, dies bei knappen Kassen zu verwirklichen.

Susanne Blask
Freie Besitzerin
FDP Kreisverband Kelheim
Au 4
93352 Rohr in Niederbayern