Samstag, 02. Dezember 2023

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Polizeiberichte Regensburg

Polizei sucht Zeugen nach Sexualdelikt

REGENSBURG: Die Regensburger Kriminalpolizei ermittelt wegen eines Sexualdeliktes im Stadtosten und sucht Zeugen Eine 34-jährige Frau rief am…
Polizei Oberpfalz (Symbolfoto)
Landkreis Kelheim

Salz, „Gurkenwasser“ und Tatkraft

Der Winterdienst des Staatlichen Bauamts ist startklar Von links mit Salz, von rechts mit „Gurkenwasser“. In der Straßenmeisterei in Landshut wird…
Von links mit Salz, von rechts mit „Gurkenwasser“. In der Straßenmeisterei in Landshut wird das Winterdienstfahrzeug für den Einsatz betankt (Foto: Franziska Weigand/ Staatliches Bauamt Landshut )
Kelheim

Alcmona & Danuvius

Leben an und mit den Flüssen – (K)eine (trockene) Führung Im Rahmen der Winterzeit – MuseumsZeit 2023/2024 der Museen im Naturpark Altmühltal Die…
Die Flüsse Altmühl und Donau spielten von alters her eine wichtige Rolle in der Stadtgeschichte. Historische Fischerzille im Museum.  (Foto: B. Sorcan/Archäologisches Museum der Stadt Kelheim)

So zum Beispiel auch die Östliche Schlürfbiene (Rophites hartmanni), die vom UR-Masterstudenten Robert Zimmermann nun in Regensburg zum ersten Mal für Deutschland nachgewiesen wurde. Wie der Name bereits vermuten lässt, hat die Art ein östliches Verbreitungsgebiet und war bereits aus Linz (Österreich) bekannt.
Dass in Ausbreitung begriffene Insektenarten mit östlicher Verbreitung früh in Regensburg auftauchen ist kein Zufall: Das Donautal als wärmebegünstigter Korridor ist als Einwanderungsweg für viele Arten bekannt. Für diese Migrationsroute spricht auch ein weiterer Fund der Art nahe Straubing.
Trotz dieser günstigen Lage Regensburgs überraschte der Fund den UR-Biologie-Masterstudenten Robert Zimmermann, der für seine Masterarbeit bei Prof. Dr. Erhard Strohm die hiesige Wildbienenfauna erforscht. „Die Tiere passten zu keiner mir bekannten heimischen Art. Erst nachdem ich sie einem weiteren Experten vorlegte, konnte dieser bestätigen, dass es sich um eine neue Art für Deutschland handelte“, so Zimmermann zu seiner Entdeckung.
Zusammen mit der Ziest-Schlürfbiene (Rophites algirus) und der Späten Schlürfbiene (Rophites quinquespinosus) sind nun drei Arten dieser Gattung in Deutschland heimisch. Die Arten sind auf den Pollen von Lippenblütlern (Lamiaceae) spezialisiert und besuchen besonders gerne aufrechten Ziest (Stachys recta), bzw. Schwarznessel (Ballota nigra).
Der Fund ist zusammen mit einer neuen bundesweiten Checkliste der Wildbienen in der Fachzeitschrift „Anthophila“ des Kompetenzzentrums Wildbienen erschienen.
 
Originalpublikation:
Zimmermann, R., Schwenninger, H., Bertsch, L. (2023): Die Östliche Schlürfbiene Rophites hartmanni FRIESE, 1902 neu für Deutschland (Hymenoptera: Halictidae). Anthophila 1: 1-7.
Download:https://www.wildbienenzentrum.de/anthophila/
 
 
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