Ab sofort Interventionen an den Herzkranzgefäßen mit intravaskulärer Bildgebung möglich

v.l.::Bianca Schmid, Karsten Wettberg, Anri Dyrmishi, Maureen Sperling, Christian Degen, Andrea Riemenschneider-Müller   (Foto: Müller Andreas / ITK)v.l.::Bianca Schmid, Karsten Wettberg, Anri Dyrmishi, Maureen Sperling, Christian Degen, Andrea Riemenschneider-Müller (Foto: Müller Andreas / ITK)
Eine Erkrankung der Herzkranzgefäße, eine sogenannte KHK, ist die häufigste Todesursache bei Männern ab dem 40. und bei Frauen ab dem 50. Lebensjahr. Die Diagnostik einer koronaren Herzerkrankung erfolgt meist mittels Herzkatheteruntersuchung. Dazu wird das Herzkranzgefäß mit einem Katheter intubiert und Kontrastmittel appliziert. Das so gewonnene Bild zeigt hervorragend jede Einengung der dargestellten Gefäße. Jedoch ist das so gewonnene angiographische Bild nicht immer die ganze Wahrheit. Manchmal ist es wichtig, die Gefäße von innen, also die Gefäßwand mit ihren Ablagerungen und Wandveränderungen zu betrachten und dreidimensional zu analysieren. An der Iltmalklinik in Mainburg ist dafür nun ein Gerät für die intravaskuläre Bildgebung (optische Kohärenztomographie, OCT) angeschafft worden.
Für Dr. Andrea Riemenschneider, der Chefärztin der Inneren und Kardiologie in Mainburg geht nun ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung: „Teilweise war es im wahrsten Sinne des Wortes eine Odyssee. Von der Planung bis hin zur Finanzierung mussten viele Hindernisse aus dem Weg geräumt werden. Und dann, als alles geklärt war, sind aufgrund der weltweiten Chipkrise Lieferschwierigkeiten hinzugekommen. Alles in allem hat der Prozess nun über 2 Jahre gedauert. Aber es war die Mühen wert. Die optische Kohärenztomographie bietet eine hervorragende Möglichkeit, Eingriffe an den Herzkranzgefäßen noch präziser zu steuern und durchzuführen- für das Herzkatheterlabor in Mainburg und insbesondere für die dort behandelten Patienten ist diese Anschaffung ein riesen Schritt und Meilenstein.“
Geschäftsführer Christian Degen freut sich ganz besonders, dass der Förderverein das Projekt mit einer großzügigen Spende unterstützt: „Wir pflegen einen sehr guten Austausch mit dem Förderverein und besprechen Krankenhausthemen sehr offen. Die finanzielle Unterstützung kommt uns für solch innovative Projekte natürlich mehr als gelegen. Die OCT-Einheit am Krankenhaus Mainburg hat ein Investitionsvolumen von rund 25.000,-- Euro, wovon 20.000 Euro vom Förderverein Mainburg übernommen wurden. Mein herzlicher Dank geht deshalb an Maureen Sperling, Alfred Gaffal und Karsten Wettberg sowie selbstverständlich an alle Fördermitglieder, die dies durch ihr Engagement erst ermöglicht haben.“
Maureen Sperling vom Förderverein Mainburger Krankenhaus zeigte sich bei der Spendenübergabe erfreut: „Nach etwas längerer Wartezeit wegen Lieferschwierigkeiten ist die OCT-Einheit endlich geliefert worden und wir sind sehr stolz darauf, dass wir mit unserer Unterstützung die medizinische Versorgung am Mainburger Krankenhaus weiter optimieren konnten.“
Aufgrund der hochauflösenden Bildgebung können atherosklerotische Veränderungen der Koronargefässe, sogenannte Plaques, optimal beurteilt werden. Aber auch der Sitz von Stents, also von eingebauten Gefäßstützen, lässt sich mit dieser Methode bestmöglich überprüfen. Das neue Gerät wird somit dazu beitragen, die Interventionen an den Herzkranzgefäßen noch sicherer und besser zu machen.
 
 
Tanja Räker
Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ilmtalklinik GmbH
Krankenhausstr. 70 | 85276 Pfaffenhofen
Tel. 08441 79-1072
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.klinikallianz.com 
Google Analytics Alternative