MdL Ruth Müller (SPD) traf sich zu Arbeitsgespräch mit Bürgermeister Christian Thiel aus dem Markt Massing

v.l.: Massings Bürgermeister Christian Thiel und SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller am Brunnen am Marktplatz von Massing (Foto: Michael Altenbuchner)v.l.: Massings Bürgermeister Christian Thiel und SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller am Brunnen am Marktplatz von Massing (Foto: Michael Altenbuchner)
Seit fast zwei Jahren ist Bürgermeister Christian Thiel im Amt, doch Corona habe auch in der Kommunalpolitik vieles ausgebremst und manche Begegnungen nur auf das nötigste konzentriert, erzählt er beim Arbeitsgespräch mit der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der BayernSPD-Landtagsfraktion Ruth Müller, MdL.

Müller ist Betreuungsabgeordnete für den Landkreis Rottal-Inn und auch sie freue sich, dass man sich endlich wieder einmal gegenübersitzen und austauschen könne. Als langjährige Kommunalpolitikerin ist es ihr wichtig, auch als Abgeordnete den Draht zu den Kommunen zu pflegen, denn „Wir müssen ja wissen, was vor Ort los ist, um im Bayerischen Landtag zu guten Entscheidungen zu kommen“.
„Massing kennen viele vom Besuch des Freilichtmuseums“, so Bürgermeister Christian Thiel. Doch wir haben – auch dank unserer guten Lage nahe der B388, namhafte Firmen mit vielen Beschäftigten bei uns. Die Einwohnerentwicklung gibt ihm recht, denn die Bevölkerung wächst stetig und liegt mittlerweile bei knapp 4.200 Personen. „Wir erschließen gerade Bauland, der erste Bauabschnitt „Stockfeld I“ umfasst 16 Parzellen und es gibt genügend junge Familien, die sich bei uns niederlassen möchten“, so Bürgermeister Thiel. Damit sei der Schulstandort – ein Mittelschulverbund mit Gangkofen, gesichert. Aber es ziehe auch weitere Infrastrukturaufgaben nach sich: „Für den Regenrückhalt, den Kanalbau und die Kläranlage müssen Millionen Euro eingeplant sowie die KiTa erweitert werden“, zählte er einige Aufgaben auf. Hier musste Müller leider darauf verweisen, dass für das Sonderinvestitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung“ vom Freistaat keine weiteren Gelder bereitgestellt werden. „Erst letzte Woche wurde in der Haushaltssitzung des Bayerischen Landtags unser Antrag, den Haushaltstitel um 50 Millionen Euro anzuheben, abgelehnt“, so Müller. Die große Nachfrage beim letzten Programm sei in allen Regierungsbezirken höher gewesen als das zur Verfügung stehende Budget, berichtete Müller.
So erfreulich der Zuzug junger Familien in den Baugebieten sei, so viele Sorgen bereiten dem Bürgermeister die zunehmenden Leerstände im Ortskern:
„Leider haben im Ortskern Geschäfte geschlossen und damit verschwinden nicht nur ortsnahe Einkaufsmöglichkeiten sondern auch Gelegenheiten, sich zu begegnen und soziale Kontakte zu pflegen“, bedauert Thiel diese Entwicklung. Man befinde sich im ISEK-Prozess, der von der Regierung von Niederbayern begleitet werde. Doch letzten Endes entscheiden sowohl die Eigentümer der Häuser, welche Zukunft sie für ihre Immobilien sehen, als auch die Verbraucher mit ihrem Einkaufsverhalten, ob sie die Geschäfte vor Ort stärken.
 
 
Katharina Theobaldy
Referentin im Bürgerbüro Ruth Müller, MdL
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