Heimatministerium fördert Projekte des „Beratungsbüros Niederbayern“ im Bayerisch-Tschechischen Grenzraum

v.l.: Geschäftsführer des Trägervereins der Europaregion Donau Moldau e. V. Kaspar Sammer, Bezirkstagspräsident von Niederbayern Dr. Olaf Heinrich, Netzwerkmanagerin Jaroslava Pongratz, Staatsminister Albert Füracker, Kulturmanagerin Anett Browarzik, EU-Förderberaterin Verena Pfeffer, Stellvertretender Landrat des Landkreises Passau Hans Koller  (Foto: © StMFH / Florian Graser)v.l.: Geschäftsführer des Trägervereins der Europaregion Donau Moldau e. V. Kaspar Sammer, Bezirkstagspräsident von Niederbayern Dr. Olaf Heinrich, Netzwerkmanagerin Jaroslava Pongratz, Staatsminister Albert Füracker, Kulturmanagerin Anett Browarzik, EU-Förderberaterin Verena Pfeffer, Stellvertretender Landrat des Landkreises Passau Hans Koller (Foto: © StMFH / Florian Graser)
„Bayern und Tschechien zu einem gemeinsamen Zukunftsraum entwickeln – dies ist wichtiges Ziel der Bayerischen Staatsregierung. Mit unserer neuen Förderrichtlinie ‚Bayerisch-Tschechischer Grenzraum‘ wollen wir die Gemeinsamkeiten stärken, sprachliche Barrieren abbauen und Traditionen und Kulturen vermitteln“, so Staatsminister Albert Füracker anlässlich der feierlichen Förderbescheidübergabe im Ministerium der Finanzen und für Heimat am 19. April in München. Die Projektträgerinnen des Beratungsbüros Niederbayern Jaroslava Pongratz, Verena Pfeffer und Anett Browarzik erhielten vom Staatsminister Projektförderungen in Höhe von jeweils 399.600 Euro für die Projekte „Netzwerkmanagement Bayern-Böhmen“ sowie „Kulturmanagement Bayern-Böhmen und EU-Förderberatung“. Anwesend waren auch der Bezirkstagspräsident von Niederbayern und 1. Vorsitzenden des Trägervereins Europaregion Donau-Moldau e. V., Dr. Olaf Heinrich, der Geschäftsführer des Trägervereins Europaregion Donau-Moldau e. V. Kaspar Sammer sowie Vertreterinnen und Vertreter des Ministeriums und der Kommunalpolitik. Das Ministerium der Finanzen und für Heimat übernimmt für die kommenden vier Jahre 90 Prozent der Gesamtkosten, zehn Prozent trägt der Bezirk Niederbayern.
Bezirkstagspräsident von Niederbayern Dr. Olaf Heinrich bedankte sich bei Staatsminister Füracker für die Unterstützung und merkte an: „Das Bayrisch-Tschechische Beratungsbüro Niederbayern fungiert als Bindeglied zwischen der lokalen Wirtschaft, Wissenschaft, Tourismus, Bildung und Kultur. Dadurch entstehen wertvolle Kontakte und nachhaltige Kooperationen. Das ist gelebter Austausch über die Landesgrenze hinweg und die Grundlage für einen attraktiven und zukunftsfähigen gemeinsamen Wirtschafts- und Lebensraum.“
Bereits seit 2016 wird das Beratungsbüro Niederbayern vom Freistaat gefördert und unterstützt seitdem mit großem Erfolg den Ausbau grenzüberschreitender Beziehungen zum Nachbarland Tschechien im Bereich Wirtschaft, Technologietransfer und Demografie sowie die Gewinnung neuer EU-Projekte in der Grenzregion. So veranstaltete Netzwerkmanagerin Jaroslava Pongratz im Oktober 2022 bereits zum 5. Mal den Bayerisch-Tschechischen Unternehmertag mit mehr als 200 Ausstellern und rund 650 anwesenden Unternehmen und Multiplikatoren aus beiden Ländern. Insgesamt haben seit 2016 mehrere Tausend Teilnehmer an derartigen Vernetzungsveranstaltungen teilgenommen.
Durch die spezifische Beratungstätigkeit von EU-Förderberaterin Verena Pfeffer wurden mittlerweile 29 internationale Kooperationsprojekte angestoßen, die die Europäische Union mit 5,7 Mio. Euro unterstützte. 4,4 Mio. Euro Fördermittel im Rahmen von 17 Projekten befinden sich derzeit im Antragsverfahren. Weitere Projekte werden derzeit für anstehende Ausschreibungen vorbereitet. Im neuen Projekt soll nun zusätzlich die grenzüberschreitende Kulturarbeit durch eigene Kulturveranstaltungen sowie Beratung und Unterstützung von Kulturschaffenden in Niederbayern und der Region Südböhmen gestärkt werden. „Gerade für die Schaffung einer grenzüberschreitenden Identität und den Zusammenhalt in der Gesellschaft ist eine lebendige Kunst- und Kulturszene ein wichtiger Baustein, welche unsere Grenzregion überregional sicht- und erfahrbar macht“, so Kulturmanagerin Anett Browarzik.
Die neue Förderrichtlinie „Bayerisch-Tschechischer Grenzraum“ (BYCZFöR) des Heimatministeriums trägt somit wesentlich dazu bei, den Grenzraum langfristig durch Zukunftsprojekte mit grenzüberschreitendem Charakter und fachübergreifenden Ansatz voranzubringen.
-edm-
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