Bezirksausschuss genehmigt Vorplanung in Höhe von 80 Millionen Euro

(Foto: Fotostudio A. Daniela Blöchinger)(Foto: Fotostudio A. Daniela Blöchinger)
In seiner Sitzung am 27. Juni genehmigte der Bezirksausschuss des Bezirkstags von Niederbayern unter dem Vorsitz von Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich die Vorplanung für die Erweiterung des Bezirkskrankenhauses Passau mit einer Kostenschätzung (Stand Juni 2023) in Höhe von 80 Millionen Euro. Insgesamt sollen 50 neue stationäre Betten für die Erwachsenenpsychiatrie (EP) und 20 Betten für eine neue Kinder- und Jugendpsychiatrie KJP geschaffen werden. Zudem sind zehn zusätzliche Plätze für eine psychosomatische Tagesklinik der EP geplant.
„Ich freue mich, dass wir mit der Vorplanung der Erweiterung des BKH Passau unserer Verantwortung zur psychiatrischen Versorgung der niederbayerischen Bevölkerung gerecht werden können und künftig gleichzeitig auch den Bestand ressourcenschonend betreiben können“, so Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich. „Durch die Erweiterung des Bezirkskrankenhauses werden sich die Behandlungsmöglichkeiten für die Menschen im östlichen Niederbayern wohnortnah verbessern.“
Im Bereich der Erwachsenenpsychiatrie wird es durch die zusätzlichen 50 Betten künftig möglich sein, ein umfassendes Versorgungsangebot vorzuhalten und entsprechend spezialisierte Fachbereiche anzubieten. Damit wird das bisherige allgemeinpsychiatrische Angebot um eine Station der Gerontopsychiatrie und eine Station für Abhängigkeitserkrankungen erweitert. Neben dem Standort Landshut entsteht in Passau zudem eine zweite, stationäre Kinder- und Jugendpsychiatrie mit 20 Betten. Das Angebot wird inhaltlich eng mit der benachbarten Kinderklinik verzahnt und über eine Kooperationsvereinbarung auch langfristig verankert.
Im Zuge der Erweiterung des Bezirkskrankenhauses sollen auch die Therapiebereiche umfangreich ausgebaut werden und erstmals allgemeine infrastrukturelle Einrichtungen wie zum Beispiel ein Speiseraum mit Cafeteria für Personal und Besucher entstehen. Um das Gesamtgebäude bestmöglich und ressourcenschonend betreiben zu können und aktuell vorhandene strukturelle Defizite auszugleichen, wurde gemäß Beschluss des Bezirksausschusses vom Mai 2022 auch der Bestand in die Planung miteinbezogen.
Neben der Anpassung der technischen Anlagen und der Anbaubereiche des Erweiterungsbaus werden am Bestandsgebäude durch die Umgestaltung des Flachdaches zur Dachterrasse und die Belegung der Lüftungszentrale mit einer Photovoltaik-Anlage noch vorhandene Potenziale genutzt. Alle Flächen, die nicht als Dachterrassen für die Patientinnen und Patienten genutzt werden können, werden mit PV-Modulen belegt. Dadurch kann insgesamt eine Anlage mit einer Leistung von etwa 135 kWp installiert werden.
 
-jn-
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