Rahmenvereinbarung unterzeichnet – Start zum Wintersemester 2024/2025

v.l.: Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, Staatsminister Markus Blume, Prof. Udo Hebel, Präsident der Universität Regensburg, Prof. Ernst Tamm, Vizepräsident für Forschung und Nachwuchsförderung sowie Taskforce-Leiter, und Dr. Isabell Deml, Projektkoordinatorin  (Foto: Bezirk Niederbayern/Korbinian Huber)v.l.: Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, Staatsminister Markus Blume, Prof. Udo Hebel, Präsident der Universität Regensburg, Prof. Ernst Tamm, Vizepräsident für Forschung und Nachwuchsförderung sowie Taskforce-Leiter, und Dr. Isabell Deml, Projektkoordinatorin (Foto: Bezirk Niederbayern/Korbinian Huber)
Am 30.11.2023 fand die feierliche Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung zum MedizinCampus Niederbayern (MCN) mit Markus Blume, Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, an der Universität Regensburg statt. Damit wurde der Weg für den Studiengang und die Medizinerausbildung in Niederbayern freigemacht und die Voraussetzung für die Anmeldung zum Studiengang „Medizin Niederbayern“ zum Wintersemester 2024/2025 geschaffen.
Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich: „Vor etwas mehr als fünf Jahren hat der Bezirkstag von Niederbayern auf meinen Vorschlag hin eine Kooperation mit der Karl-Landsteiner-Universität in Niederösterreich vorgeschlagen, um jungen Menschen aus Niederbayern, ein Medizinstudium zu ermöglichen. Aus dieser Initiative entstand der MedizinCampus Niederbayern, der nun, zum Glück, vom Freistaat Bayern komplett finanziert und umgesetzt wird. Für mich ist der heutige Tag ein ‚Sieben-Meilen-Schritt‘ für Niederbayern und eine ermutigende Perspektive für die vielen Orte im Regierungsbezirk, in denen in den nächsten Jahren langjährige, verdiente Ärzte in den Ruhestand gehen und auf Nachfolger aus der Region harren.“
Das Konzept für den MCN sieht ein vollumfänglich wissenschafts- und forschungsorientiertes, approbationskonformes Vollstudium vor. So stellt es den Studierenden die anerkanntermaßen hohe Qualität und Reputation der vorklinischen und klinischen Ausbildung an bayerischen Universitäten zur Verfügung. Bestandteil des Konzepts ist, dass die beteiligten niederbayerischen Krankenhäuser den Unterricht insbesondere der großen klinisch-praktischen Fächer wie Innere Medizin, Chirurgie, Geburtshilfe, Kinderheilkunde und Psychiatrie verantworten. Mit guter Lehre können die Kliniken ihre Attraktivität zeigen und angehende Ärztinnen und Ärzten in die Region ziehen.
Der Bezirk Niederbayern beteiligt sich mit seiner größten Gesundheitseinrichtung, dem Bezirksklinikum Mainkofen und dessen Außenstelle in Passau mit den Fachgebieten Psychiatrie und Neurologie am MCN. Der Ärztliche Direktor des Bezirksklinikums, Prof. Dr. Johannes Hamann, sieht der neuen Aufgabe und den damit verbundenen Chancen bei der Gewinnung künftiger Ärztinnen und Ärzte mit großer Freude entgegen. Da das Fachgebiet Psychiatrie im MCN exklusiv in Mainkofen angeboten werden wird, haben alle Studierenden des MCN Gelegenheit, den Standort bestens kennenzulernen. Um vor Ort beste Rahmenbedingungen für die Studierenden zu schaffen, laufen bereits jetzt Vorbereitungen für die erforderlichen Lehr-, Seminar-, Sozial- und Büroräume auf dem Gelände des Klinikums. Prunkstück wird der künftige Hörsaal im Jugendstil Festsaal in dem als großzügige Parklandschaft angelegten Klinikum.
Wer an einem Studienplatz im Studiengang „Medizin Niederbayern“ interessiert ist, kann sich voraussichtlich ab Januar 2024 für einen Studienstart im Wintersemester 2024/25 über die Homepage der Stiftung Hochschulstart bewerben. Dabei gilt eine Besonderheit: Für geeignete Bewerberinnen und Bewerber wird die Universität Regensburg strukturierte Auswahlgespräche durchführen, die Resultate werden als Auswahlkriterium in die Berechnung des Ranglistenplatzes einfließen. Unter akademischer Verantwortung der Universität Regensburg bietet der MCN den Studiengang „Medizin Niederbayern“ mit 110 Studienplätzen an. Diese Studienplätze werden zusätzlich zum bereits etablierten Studiengang der Humanmedizin an der Uni Regensburg vorgehalten.
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