Imkereipolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion mit der Erdinger SPD im Gespräch mit „Bienenfreunde Erding“

v.l.: Ulla Dieckmann, Dr. Stefan Kraus, Catrin Klein, Martina Kozica, Alexander Frieß, Benedikt Klingbeil, Leon Kozica, Ruth Müller (Foto: SPD Erding)v.l.: Ulla Dieckmann, Dr. Stefan Kraus, Catrin Klein, Martina Kozica, Alexander Frieß, Benedikt Klingbeil, Leon Kozica, Ruth Müller (Foto: SPD Erding)
Fünf Jahre nach dem Volksbegehren „Rettet die Bienen“ wollte die SPD Erding mit ihrem Vorsitzenden Leon Kozica wissen, wie es den Honigbienen und den Wildbienen in ihrer Region geht. Dazu hatten sie die imkereipolitische Sprecherin der BayernSPD- Landtagsfraktion, Ruth Müller aus dem benachbarten Landkreis Landshut zusammen mit dem Vorstand der „Bienenfreunde Erding“, Dr. Stefan Kraus mit Catrin Klein eingeladen.
„Die Mitgliederzahlen in unserem Verein wachsen an, mittlerweile haben wir rund 140 Mitglieder mit circa 1000 Bienenvölkern“, so der Vorsitzende Dr. Kraus. Er hat zusammen mit seiner Frau Catrin Klein im Jahr 2017 mit dem Imkern begonnen und seine Leidenschaft für die Honigbiene entdeckt. Beide sind auch im Landesverband der bayerischen Buckfast-Imker aktiv und hatten sich bereits auf der Grünen Woche in Berlin mit der SPD-Abgeordneten ausgetauscht. Ganz aktuell berichtete Müller über einen Antrag, den sie mit ihrer Fraktion eingebracht hatte, um die Ausbreitung der asiatischen Hornisse (vespa velutina) zu verhindern. „Es ist wichtig, diese invasive Art zu erkennen und zu melden, damit sie bekämpft wird“, so Müller. Denn zum einen sei die Entfernung teuer und aufwändig und zum anderen können die Einkommenseinbußen für die Imker bei bis zu 26 Prozent liegen. „Wir sind über jede Initiative froh, die Blühflächen schafft und erhält“, antworteten die beiden Imker der Erdinger Kreisrätin Ulla Diekmann auf ihre Frage nach der Entwicklung des Blühangebots in der Region. Denn den Imkern liegt nicht nur die Honigbiene am Herzen sondern auch der Erhalt der über 550 Wildbienen-Arten, deren Nahrungsangebot oft nur an wenigen Pflanzen hängt, während die Honigbiene zu den „Generalisten“ gehöre. Dazu brauche es eine naturnahe Gartengestaltung, die den Bienen, Insekten und anderen Kleintieren Lebens- und Nahrungsraum bietet. „Auch die Kommunen können durch späte Mahd der Straßenränder oder bienenfreundliche Ansaaten der Zierflächen einen wichtigen Beitrag leisten“, betonte der Erdinger Stadtrat Leon Kozica. Erfreulicherweise sei die Nachfrage nach regionalen Produkten – auch unter der landkreiseigenen Marke „Echt Erding“ sehr gut und trage damit zur Wertschöpfung in der Region bei. Herausforderungen für die Imkerei gebe es viele, waren sich die Imker mit der Landtagsabgeordneten Ruth Müller einig: Verfälschung bei importierten billigen Honig, bis zu 30% Bienenvölkerverluste durch Parasiten wie die Varroa-Milbe und der Klimawandel machen den Imkern und den Bienen zu schaffen. „Als imkereipolitische Sprecherin bleibe ich an diesen Themen dran“, versprach Müller.
 
 
Thomas Gärtner
Referent
Ruth Müller
Mitglied des Bayerischen Landtags
Mitglied im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus
stellvertretende Fraktionsvorsitzende
Abgeordnetenbüro Ruth Müller, MdL
Nikolastraße 49
84034 Landshut
0871-95358300
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