Viele Infos rund um die Mobilität im Alter und den Führerscheinumtausch

Die Neuerungen im Straßenverkehr, die Frage der Mobilität im Alter und die Regelungen zum Führerscheinumtausch stießen auf reges Interesse bei den Gästen des ACE in Regensburg (Foto: Hildebrand/ACE)Die Neuerungen im Straßenverkehr, die Frage der Mobilität im Alter und die Regelungen zum Führerscheinumtausch stießen auf reges Interesse bei den Gästen des ACE in Regensburg (Foto: Hildebrand/ACE)
Dass wir unsere Führerscheine umtauschen müssen, das hat sich mittlerweile herumgesprochen. Aber: Wann ist es denn soweit? Und wie funktioniert es? Diese und weitere Fragen hat kürzlich die Regionalbeauftragte im Club-Service beim Auto Club Europa (ACE), Ursula Hildebrand, beim Clubabend des ACE-Kreises Regensburg beantwortet. Neben der Führerscheinumtauschpflicht standen auch die Neuerungen im Straßenverkehr 2024 und einige Tipps für die Mobilität im Alter auf der Tagesordnung.
Kreisvorsitzender Stephan Neu konnte einige interessierte Mitglieder und auch Nicht-Mitglieder beim Clubabend begrüßen. Mit dem Format wolle man über Mobilitätsthemen informieren und auch den ACE näher vorstellen. Denn: Viele sehen den ACE als reinen Pannenhelfer, dabei hat er viel mehr zu bieten. Als Europas Mobilitätsbegleiter setzt sich der ACE vor Ort, in den Bundesländern und auch auf Bundes- und Europaebene für Verkehrsthemen ein. Immer wieder gelingt es den Ehrenamtlichen so, Verbesserungen für Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer herbeizuführen. Wer Interesse an Mobilitätsthemen hat und sich für mehr Verkehrssicherheit einsetzen möchte, kann sich bei der Regionalbeauftragten Ursula Hildebrand unter der Telefonnummer 0151/ 67342601 oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wenden. Außerdem plant der ACE-Kreisvorstand Regensburg regelmäßig Clubabende. Der nächste ist für den 20. Juni geplant. Ort und Thema werden rechtzeitig bekanntgegeben.
Am 21. März referierte Ursula Hildebrand zu den Neuerungen im Straßenverkehr – so wie in vielen anderen Bereichen des Lebens ist der Jahreswechsel auch immer wieder für Themen aus dem Bereich der Mobilität wichtig. Auch unter dem Jahr gibt es immer wieder Neuerungen – soll muss es zum Beispiel ab Juli 2024 möglich sein, an neu installierten E-Ladesäulen mit gängigen Debit- oder Kreditkarten zu bezahlen. Bereits bestehende Säulen müssen aber nicht nachgerüstet werden, daher ist es nach wie vor sinnvoll, eine Ladekarte dabei zu haben. Ebenfalls im Juli werden zahlreiche neue Assistenzsysteme Pflicht in neu zugelassenen Pkw. So muss zum Beispiel ein Event Data Recorder, eine sogenannte Blackbox, eingebaut sein. Zudem wird ein intelligentes Geschwindigkeitsassistenzsystem (ISA) verbaut. Dazu kommen noch der Müdigkeits- und Aufmerksamkeitsassistent, der Notbremsassistent, das Notbremslicht sowie ein Rückfahrassistent und der Notfall-Spurhalteassistent. Zudem muss die Schnittstelle für so genannte Alkolocks eingebaut sein. Eine solche alkoholempfindliche Wegfahrsperre wird in der EU diskutiert. Sollte sie Pflicht werden, wäre die Schnittstelle in den Fahrzeugen bereits vorhanden.
Ursula Hildebrand hatte auch einige Infos rund um die Mobilität im Alter dabei. Oftmals schätzen Menschen ihre Fahrfertigkeiten besser ein, als sie sind – vor allem im Alter. Grundsätzlich aber sei jeder, der am Verkehr teilnehmen möchte, verpflichtet, selbstkritisch seine körperliche und geistige Fahrtüchtigkeit zu überprüfen, „das gilt immer und für jedes Alter“, so Hildebrand. Im Alter aber kommen einige Hürden hinzu: die Sehkraft lässt nach, das Gehör wird schlechter, der Medikamentenkonsum steigt. „All das sind Faktoren, die sich negativ auf die Fahrtüchtigkeit auswirken können“, so Hildebrand. Sie empfiehlt deshalb, regelmäßig einen Seh- und einen Hörtest zu machen. Die Einnahme von Medikamenten sollte immer mit dem Hausharzt und den Fachärzten abgesprochen werden. Und: Assistenzsystem sollen das Fahren erleichtern, überfordern aber immer wieder gerade auch ältere Menschen. Hier sei es wichtig, das Fahrzeug gut zu kennen und sich die einzelnen System auch erklären zu lassen.
Am Ende des Abends informierte Hildebrand noch zu den wichtigsten Punkten der Führerscheinumtauschpflicht. Bis zum 19. Januar 2033 sollen alle Autofahrerinnen und Autofahrer in der EU ihre Führerscheine umgetauscht haben, Danach gibt es nur noch den EU-Führerschein in Scheckkartenformat. Aktuell gibt es allein in Deutschland vier verschiedene Führerscheine – innerhalb der EU sind es über 110. Der Umtausch soll hier Einheitlichkeit schaffen und das Fälschen schwerer machen. Weitere Infos zur Umtauschpflicht gibt es im Internet unter www.ace.de/ratgeber/verkehrsrecht/fuehrerschein/eu-fuehrerschein/.
 
 
Ursula Hildebrand
Regionalbeauftragte Club Bayern Süd
ACE Auto Club Europa e.V.
Club-Service
Schmidener Str. 227
70374 Stuttgart
Mobil: +49 151 67342601
Fon: +49 711 5303-257
Fax: +49 711 5303-259
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Google Analytics Alternative