Kelheims Bürgermeister zu Gast – Christian Schweiger referierte beim ACE

Kelheims ACE-Kreisvorsitzender Werner Katschke (links) bedankte sich bei Bürgermeister Christian Schweiger für die Informationen zur Mobilität in Kelheim. (Foto: Hildebrand/ACE)Kelheims ACE-Kreisvorsitzender Werner Katschke (links) bedankte sich bei Bürgermeister Christian Schweiger für die Informationen zur Mobilität in Kelheim. (Foto: Hildebrand/ACE)Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sollen sicher an ihrem Ziel ankommen – egal, wie alt sie sind, egal, wie sie unterwegs sind. Daher versucht der ACE-Kreisvorstand Kelheim immer wieder, zum Beispiel auf Gefahrenpunkte hinzuweisen. Verbesserungsvorschläge werden gemacht – und auch immer wieder von den Verantwortlichen umgesetzt. Einer der Verantwortlichen im Zuständigkeitsgebiet ist Christian Schweiger, Bürgermeister in der Stadt Kelheim. Schweiger war am Mittwoch, 22. November, bei einem Clubabend des ACE zu Gast und stand Rede und Antwort unterschiedlichen Themen, die die Mobilität in der Stadt betreffen.
Immer wieder ist der Kreisvorstand Kelheim des ACE unterwegs, um sich zum Beispiel Kreuzungen, Kreisverkehre oder auch Parkplätze etwas genauer anzusehen. Auf Missstände wird hingewiesen, Verbesserungsvorschläge werden gemacht. Und so mancher Hinweis brachte schon eine Verbesserung: So gibt es zum Beispiel am Wöhrdplatz in Kelheim mittlerweile zwei breite und entsprechend beschilderte Behindertenparkplätze.
Das freut den Kelheimer Kreisvorsitzenden des ACE, Werner Katschke. Aber: Er hat noch einiges in petto! 15 Einzelthemen hatte der Kreisvorstand Kelheim in den vergangenen Monaten gesammelt – diese waren nun Hauptthema bei einem Clubabend mit dem Kelheimer Stadtoberhaupt. Und Schweiger konnte für den Wöhrdplatz gleich eine weitere Verbesserung ankündigen, die der ACE angeregt hatte: Es wird wieder einige kostenfreie Kurzzeitparkplätze geben.
Christian Schweiger hatte sich auf die Themen entsprechend vorbereitet und konnte so berichten, dass zum Beispiel die Ausweisung einer „Zone 30“ gar nicht so einfach sei. Hier gebe es entsprechende Vorgaben, die einzuhalten seien. Die „Zone 30“ ist zum Beispiel für Wohngebiete gedacht. Eine Straße, die zu einem Gewerbegebiet führt, könne daher nicht als „Zone 30“ ausgewiesen werden. In einer „Zone 30“ dürfe es zudem keinen benutzungspflichtigen Radweg geben. Dies sei aber zum Beispiel im Bereich des Rennweges in Kelheim gegeben – der Wunsch des ACE, den Rennweg in die „Zone 30“ zu integrieren, sei also bei der aktuellen Gesetzeslage nicht erfüllbar.
Keine Aussichten auf Umsetzung hat laut Schweiger die Idee, an der so genannten „Biller“-Kreuzung einen Kreisverkehr zu bauen. Laut Planungsbüro reiche der Platz für einen Kreisel hier nicht aus. Einen ovalen Kreisel lehne das Straßenbauamt ab. Auch flache Kreisel wie in Abensberg seien keine Lösung. Durch die Möglichkeit, dann einfach geradeaus über das angedeutete Bauwerk zu fahren, mache die Kreuzung eher gefährlicher. Zudem gebe es an der Kreuzung keine Unfallhäufung, ein Kreisel sei daher nicht zielführend. Und Schweiger räumte auch gleich noch mit einem hartnäckigen Gerücht auf: Immer wieder gebe es das Argument, wenn die Ampel verschwinde und ein Kreisel gebaut werde, dann könnten in Kelheim keine Führerscheinprüfungen mehr stattfinden. „Das halte ich für ein Märchen“, so Schweiger. Eine Kreuzung weiter – im Bereich des Einkaufszentrums – wird nun ein Kreisel gebaut, hier erhofft sich Schweiger eine deutliche Verbesserung der Situation. Für den ACE wäre zusätzlich zum Kreisel eine Öffnung der Schäfflerstraße in Richtung Osten bis zur Umgehungsstraße sinnvoll. Der ACE-Kreisvorstand hat vereinbart, sich die Situation nach Fertigstellung des Kreisels genau anzusehen und einige Monate zu beobachten.
Zum Thema E-Ladeinfrastruktur konnte Schweiger berichten, dass man hier „vorbildlich“ vorangehe. Die Förderquote werde mit den Stadtwerken ausgeschöpft – so konnten im Jahr 2022 fünf Ladesäulen mit je zwei Ladepunkten neu errichtet werden. Weitere Standorte – auch in den einzelnen Ortsteilen – sind in Planung.
Schweiger zeigte sich erfreut, dass es Ehrenamtliche gebe, die sich für Verkehrsthemen interessieren. Deshalb wolle er den ACE künftig bei Entscheidungen rund um die Mobilität mit ins Boot holen. Ein erster gemeinsamer Ortstermin soll in Kelheimwinzer stattfinden. Hier hatte der ACE-Kreisvorstand angeregt, die vorhandene Rasenfläche im Bereich Dorfring/Sankt-Jakob-Straße/Zum Altmühlspitz zu einem Kreisel umzugestalten, um so die Verkehrsführung für alle klar ersichtlich zu regeln.
 
 
Ursula Hildebrand
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