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Mittel aus der EU-Förderinitiative LEADER sind bewilligt

v.l.: Klaus Amann (LEADER-Geschäftsstelle, Landschaftspflegeverband VöF e.V.), Ludwig Wagner (Gemeinde Langquaid), Thomas Heffler (Sprecher der Dorfgemeinschaft), Herbert Blascheck (Bürgermeister von Langquaid), Anne-Katharina Mahle (LEADER-Geschäftsstelle), Martin Neumeyer (Landrat Kelheim). (Foto: Sebastian Kaufmann)v.l.: Klaus Amann (LEADER-Geschäftsstelle, Landschaftspflegeverband VöF e.V.), Ludwig Wagner (Gemeinde Langquaid), Thomas Heffler (Sprecher der Dorfgemeinschaft), Herbert Blascheck (Bürgermeister von Langquaid), Anne-Katharina Mahle (LEADER-Geschäftsstelle), Martin Neumeyer (Landrat Kelheim). (Foto: Sebastian Kaufmann)
Direkt neben dem Dorfgemeinschaftshaus und der historischen Kulisse des Schlosses kann nun ein weiterer Baustein im Dorfzentrum von Adlhausen entstehen: der Schloss-Stadl.

Maibaumaufstellen, Sonnwendfeuer, Fronleichnamsprozession, Jugendzeltlager, Gartenfeste, Treffpunkt für Martinsumzug, Adventsfeier und viele weitere Veranstaltungen – dafür soll das neue Funktionsgebäude nun in Bälde mitten in Adlhausen bereitstehen.
Der Schloss-Stadl soll zudem ein interessanter Rast- und Ruheplatz für Einheimische, aber auch für Besucher werden, wo die Möglichkeit besteht, sich über interessante regionsspezifische Themen wie Ortsgeschichte, Schlossareal, Naturraum Labertal und touristische Besonderheiten zu informieren. Der vorbeiführende Labertal-Radwanderweg, die Storchenroute oder die Via Nova werden ja vor allem auch von Gästen außerhalb der Region gerne genutzt. Unabhängig von Festen und Feierlichkeiten soll der Schloss-Stadl als Lager- und Unterstellfläche für Utensilien der Dorfvereine genutzt werden, die bisher provisorisch in privaten Räumlichkeiten untergebracht wurden.
Dass nun die EU-Fördergelder aus dem LEADER-Fonds bewilligt wurden, freut Landrat Martin Neumeyer besonders. „Der Bau des Schloss-Stadls ist auch ein Gewinn für den Landkreis Kelheim. Es trägt, wie bereits das LEADER-geförderte Dorfgemeinschaftshaus, wieder ein Stück zu einem aktiven Dorfleben unseres Landkreises bei. Das ehrenamtliche Engagement ist in Adlhausen beispielhaft“, so der Landrat, der auch Vorsitzender der LEADER-Aktionsgruppe ist.
Mit dem Bau des Schloss-Stadls wird für die Dorfgemeinschaft von Adlhausen eine barrierefreie Möglichkeit geschaffen, dörfliche Aktionen und Veranstaltungen durchzuführen. So wird der Ort Adlhausen in seinem gesellschaftlichen Leben gestärkt. Herbert Blascheck, Bürgermeister von Langquaid, unterstreicht: „Wir haben nun einen geeigneten Ort, um unsere Feste künftig auch unabhängig vom Wetter zu feiern. Ganz bewusst wollen wir das Funktionsgebäude auch für alle Alterstufen oder für Menschen mit Handicap optimal gestalten“. Besonders freut den Bürgermeister, dass sich schon in der Planungsphase das hohe ehrenamtliche Engagement der Bürger abgezeichnet hat und die Adlhausener hier ein Gemeinschaftswerk erstellen wollen. Thomas Heffler vom eigens für die Realisierung und den Betrieb des Gebäudes gegründeten Dorfhausausschuss ist auch von der großen Lager- und Aktionsfläche angetan, die den Dorfvereinen für ihre Utensilien und Veranstaltungen dauerhaft zur Verfügung steht.
Die Förderung der EU übernimmt knapp die Hälfte der Nettokosten und liegt bei diesem Projekt in einer Höhe von 200.000 €. LEADER-Geschäftsführer Klaus Amann: „Mit LEADER versuchen wir, vor allem auch das Leben in den kleineren Dörfern so zu unterstützen, dass das Landleben attraktiv, lebenswert und interessant bleibt. Das Dorfleben erhält ja aktuell – vielleicht auch wegen Corona – eine neue Wertschätzung und spiegelt in seiner Holzkonstruktion auch das wachsende Bewusstsein für mehr Nachhaltigkeit wider.“ Nicht nur ökologisch und sozial reden, sondern auch entsprechend handeln. Der Schloss-Stadl ist dafür ein positives Beispiel, wie aktive Bürgerbeteiligung die Realisierung von Projekten der Dorfkultur voranbringt. Landrat Martin Neumeyer ergänzt: „Die Idee dieses dörflichen Multifunktionsgebäudes lässt sich konzeptionell auch auf andere Orte des Landkreises, in denen ein gemeinschaftliches Zentrum fehlt, übertragen.“

Anne-Katharina Mahle
LAG-Managerin
Landschaftspflegeverband Kelheim VöF.e.V.

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