Anzeige

ACE liefert dritten Stern nach

ACE-Kreisvorsitzender Werner Katschke konnte die Drei-Sterne-Urkunde an Landrat Martin Neumeyer übergeben – im Hintergrund die Behindertenparkplätze, an denen nun ein Zusatzschild auf weitere Behindertenparkplätze hinter dem Gebäude hinweist. Von links: Friedrich Linnert, stellv. ACE-Kreisvorsitzender, Christine Falk, Stellv. Kreiskämmerin, Werner Katschke, ACE-Kreisvorsitzender, Ursula Hildebrand, ACE-Regionalbeauftragte für Südbayern, Landrat Martin Neumeyer und Heike Huber, Behindertenbeauftragte des Landkreises Kelheim. (Foto.: Sonja Endl/Landratsamt Kelheim)ACE-Kreisvorsitzender Werner Katschke konnte die Drei-Sterne-Urkunde an Landrat Martin Neumeyer übergeben – im Hintergrund die Behindertenparkplätze, an denen nun ein Zusatzschild auf weitere Behindertenparkplätze hinter dem Gebäude hinweist. Von links: Friedrich Linnert, stellv. ACE-Kreisvorsitzender, Christine Falk, Stellv. Kreiskämmerin, Werner Katschke, ACE-Kreisvorsitzender, Ursula Hildebrand, ACE-Regionalbeauftragte für Südbayern, Landrat Martin Neumeyer und Heike Huber, Behindertenbeauftragte des Landkreises Kelheim. (Foto.: Sonja Endl/Landratsamt Kelheim)
Die Clubinitiative des Auto Club Europa mit dem Titel „Barrierefrei besser ankommen!“ liegt nun auch schon einige Zeit zurück – fast zwei Jahre, um genau zu sein. Doch die Frage, wie barrierefrei Deutschlands Parkplätze sind, beschäftigt die Ehrenamtlichen auch weiterhin – so auch den Kreisvorstand Kelheim. Hier war Mitte Oktober 2021 eine Zwei-Sterne-Urkunde an Landrat Martin Neumeyer übergeben worden. Die Parkplätze am Landratsamt in Kelheim waren für „gut“ befunden worden – für ein „Sehr gut“ fehlte damals nur ein Punkt. Damals – denn mittlerweile konnten die ACE-Ehrenamtlichen einen weiteren Punkt für die Barrierefreiheit vergeben.
Neues Hinweisschild (Foto: Ursula Hildebrand, Regionalbeauftragte Club Bayern Süd)Neues Hinweisschild (Foto: Ursula Hildebrand, Regionalbeauftragte Club Bayern Süd)Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, ein Stück Eigenständigkeit, den Alltag ein Stück weit eigenständig meistern – das sollte auch für Menschen mit Handicap immer einfacher werden. Auch im Bereich der Infrastruktur ist hier einiges zu tun: Bordsteine müssen abgesenkt, Ampelanlagen für seheingeschränkte Menschen umgebaut und Behördengänge vereinfacht werden – um nur einige Beispiel zu nennen. Auch der Bereich der Pkw-Infrastruktur ist betroffen – beim barrierefreien Parken nämlich. Behindertenparkplätze sind nicht selbstverständlich – und wenn welche ausgewiesen sind, sind sie oftmals zu schmal oder zu kurz. Nicht so am Landratsamt in Kelheim – hier fanden die ACE-Tester 2021 insgesamt 16 Parkplätze für Besucherinnen und Besucher direkt vor dem Haupteingang, zwei sind als Behindertenparkplätze ausgewiesen. „Mit 3,70 Metern sind sie auch ausreichend breit, an der Länge hat man mit 4,30 Metern etwas gespart“, so der ACE nach dem Check in Kelheim. Hier habe man die Grünfläche, in die Front oder Heck eines Fahrzeuges hineinragen könne, mitgerechnet habe. So habe man die Fläche, die versiegelt werden musste, verringern können. Die Fläche hinter dem Landratsamt sei bereits versiegelt gewesen, hier habe man die fünf Meter eingehalten, schilderte Kreiskämmerer Reinhard Schmidbauer. Dieses Argument ließ ACE-Kreisvorsitzender Werner Katschke gelten. Hinter dem Gebäude auf dem Mitarbeiterparkplatz gibt es zusätzlich sechs Behindertenparkplätze. Unter Tags ist hier die Schranke offen, Besucherinnen und Besucher des Landratsamtes können hierhin ausweichen und freie Parkplätze nutzen. Auch zu Veranstaltungen im Landratsamt stehen diese Parkplätze zur Verfügung.
Aber: Wer vor dem Gebäude einen Parkplatz suchte, fand keinen Hinweis auf weitere Parkplätze hinter dem Gebäude. „Ein Wegweiser zu den Behindertenparkplätzen hinter dem Gebäude würden für einen weiteren Punkt ausreichen“, sagte Katschke damals. Und genau so ist es gekommen: Mittlerweile findet sich ein Hinweisschild auf die weiteren Behindertenparkplätze gut sichtbar angebracht.
„Somit hat sich der Landkreis für seine Parkplätze den dritten Stern verdient“, so der ACE-Kreisvorsitzende.
Landrat Martin Neumeyer freute sich vor kurzem bei der Urkundenübergabe am sehr über die Auszeichnung. Die Zwei-Sterne-Urkunde hängt in einem der Flure des Landratsamtes – hier werde man nun den Austausch vornehmen. Stellv. Kreiskämmerin, Frau Christine Falk, von der Liegenschaftsverwaltung am Landratsamt betonte, dass man bei allen Baumaßnahmen des Landkreises darauf achte, dass das Thema Barrierefreiheit ausreichend berücksichtigt wird. Hier schaut auch Heike Huber, Behindertenbeauftragte des Landkreises Kelheim, immer ganz genau hin.
Die ACE-Delegation nutzte den Termin im Landratsamt auch, um Landrat Martin Neumeyer über die aktuell laufende Clubinitiative „Kann Deutschland P+R?“ zu informieren. Hier konnten die vier im Landkreis getesteten Plätze in Saal an der Donau, Abensberg und Neustadt an der Donau nicht überzeugen. Da die Zuständigkeit für die vorher genannte Plätze bei den Kommunen liegt, wird Landrat Neumeyer bei einer der nächsten Bürgermeisterversammlungen dieses Thema ansprechen. Zudem wurde vereinbart, dass Neumeyer im Frühjahr 2024 bei einem öffentlichen Clubabend des ACE Kelheim zu Gast sein wird.
 
Sonja Endl
Stellv. Pressesprecherin
Landratsamt Kelheim
Google Analytics Alternative