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Landrat Martin Neumeyer hat vor kurzem die Plakette „Fledermäuse willkommen“ an die Mitglieder der Kirchenverwaltung Weltenburg überreicht. Somit hat die dortige Dorfkirche als erste Kirche im Landkreis diese Auszeichnung erhalten.

Landrat Martin Neumeyer hat vor kurzem die Plakette „Fledermäuse willkommen“ an die Mitglieder der Kirchenverwaltung Weltenburg überreicht. Im Bild v.l.: Robert Mayer (Vertreter der Koordinationsstelle für Fledermausschutz), Georg Köglmaier (Kirchenpfleger), Landrat Martin Neumeyer, Pater Stephan (Ortspfarrer) (Foto: Lukas Sendtner/Landratsamt Kelheim)Landrat Martin Neumeyer hat vor kurzem die Plakette „Fledermäuse willkommen“ an die Mitglieder der Kirchenverwaltung Weltenburg überreicht. Im Bild v.l.: Robert Mayer (Vertreter der Koordinationsstelle für Fledermausschutz), Georg Köglmaier (Kirchenpfleger), Landrat Martin Neumeyer, Pater Stephan (Ortspfarrer) (Foto: Lukas Sendtner/Landratsamt Kelheim)
Die Dorfkirche in Weltenburg ist ein langjähriges Fledermausquartier – dient dem Großen Mausohr als „Wochenstube“: hier verbringen die Fledermausweibchen Frühjahr und Sommer, bringen ihre Jungen zur Welt und ziehen sie groß.
Die Kirchenverwaltung der Dorfkirche Weltenburg achtet seit vielen Jahren auf den Schutz der traditionell unter dem Kirchendach lebenden Fledermäuse – obwohl die Nutzung des Kirchgebäudes durch Fledermäuse auch einen nicht unerheblichen Aufwand verursacht, eine regelmäßige Entfernung des Fledermauskots ist erforderlich.
Wer sich für den Schutz von Fledermausquartieren einsetzt, indem er Quartiere erhält, bei Sanierungen berücksichtigt oder auch neuen Wohnraum für die Tiere schafft, erhält als Anerkennung die Plakette „Fledermäuse willkommen“ und kann sein Engagement mit der am Gebäude angebrachten Plakette sichtbar machen.
Um auf Fledermäuse und den für die Tiere wichtigen Schutz ihrer Wohnräume aufmerksam zu machen, hat das Landesamt für Umwelt 2005 die Aktion "Fledermäuse willkommen" ins Leben gerufen. Die Aktion steht unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz.
Die meisten Fledermausarten leben, zumindest zeitweise, in und an Gebäuden. Sie besiedeln Dachböden oder wohnen in Spalten und Hohlräumen von Gebäuden, hinter Fassadenverkleidungen oder in Kellern. Zum Überleben brauchen sie ein ganzes Netzwerk von Unterkünften, vom Winterquartier und der „Wochenstube“ zur Jungenaufzucht über das nächtliche Zwischenquartier zur Verdauung bis hin zum Paarungsquartier. Da Fledermäuse meist jedes Jahr an ihre angestammten Quartiere zurückkehren, sind sie auf den Erhalt ihrer Unterkünfte und damit auf die Toleranz und Rücksichtnahme von uns Menschen dringend angewiesen.
 
Lukas Sendtner
Stellvertretender Stabsstellenleiter
Pressesprecher
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