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Straßen sind ein wichtiges Element der Infrastruktur unseres Landes und sind besonders für die Mobilität der Bevölkerung und für die Wirtschaft von großer Bedeutung.
St2144 Brücke (Foto: Staatliches Bauamt Landshut)St2144 Brücke in Abensberg (Foto: Staatliches Bauamt Landshut)
Das Staatliche Bauamt Landshut betreut in den Landkreisen Kelheim, Dingolfing-Landau und Landshut sowie der Stadt Landshut ein Netz von rund 240 km Bundesstraßen, 630 km Staatsstraßen sowie 150 km Geh- und Radwege und 540 sogenannte Ingenieurbauwerke wie beispielsweise Brücken und Lärmschutzwände.
Der Straßenbau erfüllt ein umfangreiches Aufgabenspektrum: Neben der Planung, dem Bau, dem Betrieb und der Verwaltung der Straßen und Brücken sowie der Geh- und Radwege bilden der Grunderwerb sowie die Planung und Durchführung landschaftspflegerischer Maßnahmen einen wichtigen Arbeitsschwerpunkt.

Oberstes Ziel ist es, für alle Verkehrsteilnehmer ein verkehrssicheres und leistungsfähiges Straßennetz zur Verfügung zu stellen.
Um die Straßen systematisch und gezielt erhalten zu können, wird das gesamte Netz alle vier Jahre erfasst und der Zustand und die Substanz bewertet. Dabei werden beispielsweise auch die Griffigkeit und die Ebenheit erfasst und bewertet. Auch Brücken werden regelmäßig Bauwerksprüfungen unterzogen und auf die Notwendigkeit von Maßnahmen hin untersucht.
Die Ursachen von Straßen- und Bauwerksschäden sind vielfältig und reichen etwa von übermäßiger Nutzungsbeanspruchung bis zu schädigenden Umwelteinflüssen. Auch besonders extreme Temperaturschwankungen stellen für die Straße eine Herausforderung dar, weshalb die obere Verschleißschicht oft binnen zehn Jahren erneuert werden muss. Diese sogenannte Deckschicht bezeichnet die oberste Lage des Straßenoberbaus und soll dem Verkehr eine dauerhaft verkehrssichere und gut befahrbare Oberfläche bieten.
Im Zuge der Erhaltung und des Ausbaus als Kernaufgaben des Staatlichen Bauamts Landshut stehen auch in diesem Jahr im Landkreis Kelheim wieder zahlreiche Maßnahmen an. In die Projekte an den Bundes- und Staatsstraßen fließen voraussichtlich 11 Millionen Euro zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Verkehrsqualität.
 
Im Folgenden gibt es einen Überblick über die vorgesehenen Maßnahmen.
Eine grafische Darstellung auf einer Karte steht hier als PDF zur Verfügung

BAUMASSNAHMEN BUND

B 16 Ausbau Geh- und Radweg Teugner Straße
• Beschreibung:
Der bestehende „Notgehweg“ entlang der B 16 soll zwischen Untersaal und dem Ortsteil an der Teugner Straße zu einem gemeinsamen Geh- und Radweg ausgebaut werden.
• Bauzeit:
Im Laufe 2024 (konkreter Termin noch in Abstimmung)
• Vorläufige Kostenschätzung:
Ca. 600.000 €
  
2. B 299 Verlängerung des Geh- und Radwegs von Siegenburg bis Ludmannsdorf Bauabschnitt 2
• Beschreibung:
Bereits 2020 wurde zusammen mit dem Markt Pfeffenhausen, der Gemeinde Wildenberg und dem Markt Siegenburg mit dem Bau eines Geh- und Radwegs unter teilweiser Nutzung bestehender Wirtschaftswege entlang der B 299 zwischen Ludmannsdorf und Wildenberg begonnen. Die Fertigstellung erfolgte im Frühjahr 2021. In 2024 soll der Geh- und Radwegs bis nach Siegenburg um ca. eineinhalb Kilometer verlängert werden. Nach der Fertigstellung beträgt die Gesamtlänge rund sechs Kilometer.
• Bauzeit:
im Laufe 2024 (konkreter Termin noch in Abstimmung)
• Vorläufige Kostenschätzung:
ca. 650.000 Euro
 
3. B 301 Ausbau der Ortsdurchfahrt Mainburg
• Beschreibung:
Beim Ausbau der Ortsdurchfahrt Mainburg wird die Maßnahme von letztem Jahr in Zusammenarbeit mit der Stadt Mainburg fortgeführt. Im Vordergrund steht 2024 die Sanierung der Fahrbahn und der Bau einer Linksabbiegespur. Teilweise werden auch die Geh- und Radwege ertüchtigt.
• Verkehrsführung:
Während der Maßnahme wird die B 301 im Bereich der Baustelle voll oder halbseitig mit einer Einbahnstraße gesperrt. In dieser Bauphase ist nur Anliegerverkehr möglich. Für den übergeordneten Verkehr ist die Ingolstädter Straße als Umleitung vorgesehen.
• Ausführungszeit:
April 2024 bis Ende August 2024
• Kosten:
Die Kostenschätzung liegt bei 1,2 Millionen Euro. Die Kosten für die Sanierung der Fahrbahn werden trotz Federführung der Stadt Mainburg vom Bund getragen. Die Kosten für die Sanierung des Geh- und Radwegs und den Bau der Linksabbiegespur übernimmt wiederum die Stadt Mainburg.
 
4. B 301 Instandsetzung der Brücke über die B 299 bei Siegenburg
• Beschreibung:
Der Bauwerkszustand und die derzeitige Tragfähigkeit machen diese Maßnahme notwendig. Im Zuge der Bauarbeiten werden die Widerlager grundhaft instandgesetzt sowie der Überbau erneuert. Nach der Maßnahme ist das Bauwerk der Bundesstraßenkreuzung für höchste Lasteinwirkungen ausgelegt.
• Verkehrsführung:
Der Verkehr auf der B 299 bleibt größtenteils aufrechterhalten. Die B 299 wird für den Einhub der Fertigteilträger an einem Wochenende voll gesperrt. Die Umleitungsstrecke wird allen Beteiligten rechtzeitig mitgeteilt. Die obenliegende B 301 wird für die Instandsetzung voll gesperrt.
• Ausführungszeit:
Juni 2024 bis November 2024
• Kosten:
ca. 0,9 Millionen Euro
 

BAUMASSNAHMEN LAND

1. St 2049 Fortsetzung des Geh- und Radwegs zwischen Großgundertshausen und Volkenschwand Bauabschnitt 2
• Beschreibung:
2024 folgt der zweite Bauabschnitt zur Fortführung des Geh- und Radwegs von Großgundertshausen nach Volkenschwand. Dieser Abschnitt befindet sich zwischen Straßbauer und Hanselsberg. Im Rahmen des Stadt-Land Programms wird die Maßnahme durch den Bund mit 75% gefördert.
• Ausführungszeit:
Mai 2024 bis September 2024
• Kosten:
Gesamtkosten ca. 900.000 Euro
 
2. St 2144 Ersatzneubau der Brücke über die Abens und Kreisverkehr in Abensberg
• Beschreibung:
Im Zuge dieser Maßnahme wird die Brücke über die Abens neu gebaut. Außerdem wird die abknickende Vorfahrtsstraße zu einem Mini-Kreisverkehr umgebaut. Aufgrund des Umbaus dieser Kreuzung übernimmt die Stadt Abensberg einen Teil der Kosten.
• Verkehrsführung:
Im Bereich der Baustelle wird die St 2144 voll gesperrt, eine Verkehrsumleitung erfolgt über die B 16.
• Ausführungszeit:
Ab September 2024 bis voraussichtlich Ende 2025
• Gesamtkosten aktuell:
ca. 4,5 Millionen Euro
 
3. St 2144 und St 2143: Instandsetzungen bei Naffenhofen und Langquaid
• Beschreibung:
Nach einem Böschungsrutsch muss im Bereich von Naffenhofen der Straßendamm wiederhergestellt werden. Außerdem werden die Fahrbahnen der St 2144 bei Naffenhofen zwischen Bachl und Langquaid und der St 2143 bei Langquaid zwischen Langquaid und Adlhausen saniert.
• Ausführungszeit:
Da der Landkreis die nahgelegene Kreisstraße KEH 28 sanieren wird, läuft derzeit noch die Abstimmung mit dem LRA Kelheim über die zeitliche Abfolge der Maßnahmen, damit keine Verkehrskonflikte hinsichtlich der Umleitungsstrecken entstehen.
• Kosten:
Ca. 3,3 Millionen Euro
 
4. St 2233; Ausbau Kelheim bis Ihrlerstein Bauabschnitt 1
• Beschreibung:
Geplant ist der Bau des ersten Abschnitts zwischen dem Ortsende Ihrlerstein und der Abzweigung nach Alling.
• Ausführungszeit:
Ab Frühjahr 2024
• Vorläufige Kostenschätzung:
ca. 3 Millionen Euro
 
5. Flickasphaltierung
Im Rahmen der Flickasphaltierung erneuert das Staatliche Bauamt Landshut Schadstellen entlang der St 2230 bei Essing. Schlechte Bodenverhältnisse unter der Straßenoberfläche haben dort für Spannungen im Asphalt geführt, dadurch sind Querrisse in der Straße entstanden. Die Arbeiten finden überwiegend unter halbseitiger Sperrung statt.



gez.
Robert Bayerstorfer
Baudirektor
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