Leichter Anstieg bei den Verkehrsunfällen
Kelheim:
Nachdem sich im Jahr 2023 im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Kelheim insgesamt 2317 Verkehrsunfälle ereignet haben, ist vorab festzustellen, dass sich in der Entwicklung der Unfallzahlen sowohl positive als auch negative Tendenzen ergaben.Trotz leichter Erhöhung der Gesamtunfallzahlen ergaben sich erfreuliche Rückgänge im Bereich der Hauptunfallursachen Geschwindigkeit und Alkohol.
Im Betreuungsgebiet der Polizeiinspektion Kelheim wohnen rund 88500 Einwohner von den insgesamt rund 123.900 Landkreisbürgern und Bürgerinnen. Insgesamt wurden im Zuständigkeitsbereich der Kelheimer Polizeiinspektion 2317 Verkehrsunfälle aufgenommen, was einen Anstieg um 72 Unfälle im Vergleich zum Jahr 2022 (2245 Unfälle) darstellt.
Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschäden stieg im zurückliegenden Jahr um 24 Unfälle von 329 aus dem Jahr 2022 auf nunmehr 353 Unfälle an.
Die Zahl der verletzten Personen stieg ebenfalls um 44 Verletzte, von 421 im Jahr 2022, auf 465 Verletzte im Jahr 2023.
Die Zahl der verletzten Personen stieg ebenfalls um 44 Verletzte, von 421 im Jahr 2022, auf 465 Verletzte im Jahr 2023.
Bei der Zahl der getöteten Verkehrsteilnehmer war ein Rückgang von vier Toten im Jahr 2022 auf zwei Tote im Jahr 2023 zu verzeichnen.
Die Verkehrsunfälle mit schwerwiegenden Sachschäden stiegen ebenfalls von 442 im Jahr 2022 auf 490 im Jahr 2023.
Bei der Zahl der Kleinunfälle ergab sich hingegen mit 1774 Unfällen ein Gleichstand zum Vorjahr.
Wenig erfreulich zeigte sich auch die Entwicklung bei den Verkehrsunfällen, an denen motorisierte Zweiräder beteiligt waren. So hat sich hier die Gesamtzahl von 54 auf 79 Verkehrsunfälle unter Zweiradbeteiligung erhöht.
Die Zahl der Verletzten stieg hierbei von 52 auf 76. Mit einem getöteten Verkehrsteilnehmer blieb hier die Zahl auf dem Niveau des Jahres 2022.
Die Zahl der Verletzten stieg hierbei von 52 auf 76. Mit einem getöteten Verkehrsteilnehmer blieb hier die Zahl auf dem Niveau des Jahres 2022.
Auch die Entwicklung bei den Verkehrsunfällen, bei denen sich die Unfallverursacher unerlaubt von der Unfallstelle entfernt hatten, zeigte sich negativ. Während hier im Jahr 2022 insgesamt 332 Unfälle wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort zur Anzeige gebracht wurden, erhöhte sich diese Zahl im Jahr 2023 auf 364 Unfälle.
Ein Anstieg war auch bei den Verkehrsunfällen festzustellen, die von der Gruppe der 18- bis 24-Jährigen verursacht wurden. Hier hat sich die Gesamtzahl von 147 um 24,5% auf 183 erhöht. Die Unfälle mit Personenschäden erfuhren hierbei ebenso eine Erhöhung von 70 auf nunmehr 77 (+10 %) Unfälle.
Damit stieg hier auch die Zahl der Verletzten von 96 auf 117 (+21,9 %). Glücklicherweise musste in dieser Altersgruppe, im Gegensatz zum Vorjahr, kein Verkehrstoter beklagt werden.
Damit stieg hier auch die Zahl der Verletzten von 96 auf 117 (+21,9 %). Glücklicherweise musste in dieser Altersgruppe, im Gegensatz zum Vorjahr, kein Verkehrstoter beklagt werden.
Bei Verkehrsunfällen stellt meist die Geschwindigkeit eine Hauptunfallursache dar. In diesem Segment konnte ein Rückgang von 62 Geschwindigkeitsunfällen im Jahr 2022 auf 50 Unfälle im Jahr 2023 erreicht werden. Allerdings stieg hier die Zahl der Personenschadensunfälle marginal von 27 auf 28 Unfälle, was auch mit einem Anstieg bei den Verletzten um 5,6 %, von 36 auf 38 Verletzte verbunden war.
Bei den tödlich verletzten Verkehrsteilnehmern konnte hingegen ein Rückgang zum Vorjahr verzeichnet werden. Im Jahr 2022 waren in diesem Unfallsegment zwei Tote zu beklagen, während es im Jahr 2023 eine getötete Person war.
Bei den tödlich verletzten Verkehrsteilnehmern konnte hingegen ein Rückgang zum Vorjahr verzeichnet werden. Im Jahr 2022 waren in diesem Unfallsegment zwei Tote zu beklagen, während es im Jahr 2023 eine getötete Person war.
Ein weiterer Hauptunfallschwerpunkt stellen die Unfälle dar, bei denen Alkohol im Spiel war. Hier konnte ein Rückgang von 33 auf 28 Alkoholunfälle verzeichnet werden.
Aber auch hier erhöhte sich die Zahl der Verletzten von 16 im Jahr 2022 auf 18 im Jahr 2023. Genau wie im Jahr 2022, gab es auch im Jahr 2023 keine Verkehrsteilnehmer die aufgrund der Unfallursache Alkoholeinfluss getötet wurden.
Aber auch hier erhöhte sich die Zahl der Verletzten von 16 im Jahr 2022 auf 18 im Jahr 2023. Genau wie im Jahr 2022, gab es auch im Jahr 2023 keine Verkehrsteilnehmer die aufgrund der Unfallursache Alkoholeinfluss getötet wurden.
Die Zahl der Fahrten unter Alkoholeinfluss, bei welchen keine Verkehrsunfälle stattfanden, erhöhte sich von 73 Trunkenheitsfahrten im Jahr 2022 auf 78 Aufgriffe im Jahr 2023.
Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Ursache Drogeneinfluss erhöhte sich von 3 Unfällen im Jahr 2022, auf 12 Unfälle im Jahr 2023.
Während der Kontrolldruck seitens der Kelheimer Polizei durch konsequente Verkehrskontrollen auch im Jahr 2023 aufrechterhalten wurde, sank die Zahl der folgenlosen Drogenfahrten von 29 auf 16.
Während der Kontrolldruck seitens der Kelheimer Polizei durch konsequente Verkehrskontrollen auch im Jahr 2023 aufrechterhalten wurde, sank die Zahl der folgenlosen Drogenfahrten von 29 auf 16.
Ein Bestreben der Kelheimer Polizei liegt darin, die Schulwegsicherheit immer weiter zu optimieren. Daher ist es erfreulich, dass die Zahl der Schulwegunfälle (von 3 auf 2 VU) und der dabei verletzten Kinder (von 3 auf 2 verletzte Schulkinder) rückläufig waren.
Bei den Wildunfällen war im Jahr 2023 ein Anstieg zu verzeichnen. Die Zahl der Wildunfälle stieg von 829 Wildunfällen im Jahr 2022 auf 835 im Jahr 2023 an.
Genau wie im Vorjahr wurden hierbei insgesamt 3 Personen verletzt. Zum Glück wurde hier, genau wie im Vorjahr, kein Verkehrsteilnehmer getötet.
Genau wie im Vorjahr wurden hierbei insgesamt 3 Personen verletzt. Zum Glück wurde hier, genau wie im Vorjahr, kein Verkehrsteilnehmer getötet.
Die Verkehrserzieher der Polizeiinspektion Kelheim waren 2023 im Zuge der Unfallprävention in Schulen, Kindergärten und anderen Informationsveranstaltungen unterwegs. Dabei wurden im Dienstbereich der Polizeiinspektion Kelheim 38 Schulklassen von Grund- und Förderschulen mit 721 Schüler in Bezug auf das richtige Verkehrsverhalten geschult.
Im Rahmen des Verkehrssicherheitsprogramms 2030 „Bayern mobil -sicher ans Ziel - Verkehrssicherheit 2030“, wurden im Jahr 2023 konsequente und regelmäßige Verkehrskontrollen in den Bereichen Geschwindigkeit, Drogen und Alkohol am Steuer, Fahrzeug-Tuning und vor allem auch im Zweiradverkehr, Schwerverkehrsbereich durchgeführt.
Zudem wurde bei den Kontrollen verstärkt auf das Tragen von Sicherheitsgurten, die Sicherung von Kindern im Fahrzeug und auf das Telefonieren im Fahrzeug geachtet.
Es ist erklärtes Ziel, die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer noch weiter zu erhöhen.
Zudem wurde bei den Kontrollen verstärkt auf das Tragen von Sicherheitsgurten, die Sicherung von Kindern im Fahrzeug und auf das Telefonieren im Fahrzeug geachtet.
Es ist erklärtes Ziel, die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer noch weiter zu erhöhen.
Gerald Halbritter
Polizeihauptkommissar
Polizeiinspektion Kelheim
Sachbearbeiter Verkehr
Polizeihauptkommissar
Polizeiinspektion Kelheim
Sachbearbeiter Verkehr
