Dr. Herbert Ainamani hält u.a. eine Public Lecture am 10. November

Universitätspräsident Prof. Dr. Udo Hebel und Dr. Herbert Ainamani (Foto: © Dragan/Universität Regensburg)Universitätspräsident Prof. Dr. Udo Hebel und Dr. Herbert Ainamani (Foto: © Dragan/Universität Regensburg)
Universitätspräsident Prof. Dr. Udo Hebel vergibt jährlich ein International Presidential Visiting Scholar Fellowship (IPVSF), das international renommierte Wissenschaftler*innen zu einem Forschungs- und Lehraufenthalt an die Universität Regensburg einlädt.
Nach Fellows aus den USA, Niederlanden, Großbritannien und Israel konnte Präsident Hebel am 2. November mit Dr. Herbert Ainamani einen Gastwissenschaftler aus Uganda in Regensburg willkommen heißen.
v.l.: Dr. Herbert Ainamani, Prof. Dr. Dr. Moritz Köster und Prof. Dr. Udo Hebel. (Foto: © Dragan/Universität Regensburg)v.l.: Dr. Herbert Ainamani, Prof. Dr. Dr. Moritz Köster und Prof. Dr. Udo Hebel. (Foto: © Dragan/Universität Regensburg)
Dr. Ainamani ist Senior Lecturer im Department of Mental Health an der Universität Kabale. Er promovierte an der Universität Mbarara und der Universität Konstanz in Klinischer Psychologie und befasst sich in seinen Forschungsaktivitäten insbesondere mit Trauma-bezogenen Störungen, kognitiven Funktionen, Psychotherapie und psychischer Gesundheit. Aktuell befasst er sich mit den vielfältigen traumatischen Erlebnissen von Geflüchteten im Süden Ugandas und der Entwicklung kontextsensibler therapeutischer Maßnahmen. Für seine Forschung wurde Dr. Ainamani unter anderem mit dem African–German Young Researchers Award der African Mental Health Foundationausgezeichnet.
Präsident Prof. Dr. Hebel wünschte Dr. Ainamani bei der Begrüßung im Präsidium eine ertragreiche Zeit an der Universität Regensburg und hob die Bedeutung der IPVSF-Fellows für die Universitätsgemeinschaft hervor: „Die Forschungsthemen von Dr. Ainamani sind hochaktuell und bereichern das akademische Leben der Universität ungemein. Gerade in solchen Forschungsfeldern wie denen von Dr. Ainamani sind internationale Impulse in Forschung, Studium und Lehre sowie gesellschaftlichem Outreach besonders wichtig.“
 
Einbindung in Forschungs- und Lehraktivitäten
Während seines Aufenthaltes an der UR arbeitet Dr. Herbert Ainamani gemeinsam mit Prof. Dr. Dr. Moritz Köster (Professur für Entwicklungs- und Kognitionspsychologie) an einer Studie, die sich mit den Auswirkungen mütterlicher traumatischer Erfahrungen auf die emotionale und kognitive Entwicklung des Kindes in den ersten drei Lebensjahren in Uganda befasst. Der besondere Schwerpunkt der Studie liegt auf intergenerationalen Übertragungsmechanismen (wie der mütterlichen Sensibilität und Vorhersagbarkeit), die negative Entwicklungsergebnisse bei Kindern erklären und potenzielle Zielmechanismen für Interventionen darstellen könnten.
Mehrfach wird Dr. Ainamani im Rahmen seines einmonatigen Aufenthaltes in Regensburg zudem auch in die Lehre eingebunden sein: So bietet er ein offenes Blockseminar zum Thema ‘Refugee Psycho-Traumatology‘ an, wird mit Studierenden des neuen M.Sc.-Studiengangs ‚Psychologie: Psychological Science‘ in Austausch treten sowie an mehreren Forschungsseminaren der Developmental Cognitive Psychologyteilnehmen.
 
Einladung zu öffentlichem Vortrag
Ein besonderer Bestandteil des International Presidential Visiting Scholar Fellowship ist die Public Lecture am Freitag, den 10. November um 17.15 Uhr im Haus der Begegnung (Kaufmannsgewölbe), Hinter der Grieb 8. Dr. Herbert Ainamani wird sich in seinem Vortrag ‘Understanding of the African Refugee Psycho-Traumatology: A Need for the Western Practitioners and Researchers‘ mit der Bedeutung einer ‚afrikanischen Perspektive‘ für Psycholog:innen in der therapeutischen Praxis und Forschung beim Umgang mit traumatisierten Geflüchteten aus Afrika befassen. Dr. Ainamani: „I am optimistic that this lecture will stimulate a discourse about incorporating the two perspectives (Western and African) concerning the etiological causes, diagnosis, and treatment procedures of trauma-related disorders so as to establish a strong array of different treatment programs for the refugee mental health.“
Der Vortrag erfolgt im Rahmen einer öffentlichen Vortragsreihe unter dem Titel ‚Capacity building in the majority world – two vistas from sub-Sharan Africa‘. Neben Dr. Ainamani wird mit Prof.in Ayede Adejumoke Idowu von der Universität Ibadan (Nigeria) eine weitere Wissenschaftlerin zu Gast sein und zum Thema ‚Promoting maternal and newborn wellbeing – Reserach and capacity buliding collaborations in Nigeria‘ vortragen.
Alle Interessierten sind zu dieser Veranstaltung im Haus der Begegnung mit anschließender Diskussion herzlich eingeladen.
 
 
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