Stabiler Umlagesatz für Landkreise und kreisfreie Städte

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Im November wurde mit Vertretern der Parteien im Bezirkstag der Haushaltsentwurf 2022 für den Bezirk Niederbayern vorbesprochen. Auf der Grundlage dieses Gespräches hat die Verwaltung den Entwurf für den Haushaltsplan mit einem unveränderten Umlagesatz von 20 % erstellt. Unter dem Vorsitz von Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich hat der Bezirksausschuss am 7. Dezember beschlossen, dem Bezirkstag zu empfehlen, den Haushaltsplan für das Jahr 2022 zu genehmigen. Mit 20 % bleibt der Umlagesatz für die Umlagezahler stabil. Der Bezirk Niederbayern finanziert seinen Haushalt über die Bezirksumlage und Ausgleichszahlungen des Freistaats Bayern. Die Bezirksumlage wird von den Landkreisen und kreisfreien Städten gemäß der Bezirksordnung erhoben.
Das Volumen des Verwaltungshaushalts beträgt 520,9 Mio. Euro und steigt um rund 15,1 Mio. Euro (+ 3,0 %) zum Vorjahr. Der Umlagebedarf steigt von 326,7 Mio. Euro um 11,9 Mio. Euro auf insgesamt 338,6 Mio. Euro. Die Umlagekraft steigt im Bezirk um 3,7 %. Trotz erheblicher Ausgabenminderung durch das Pflegereformgesetzt steigt der Zuschussbedarf im Sozialhaushalt um rund 12,5 Mio. Euro. Hauptursache hierfür sind jährlich steigende Kosten für die Unterbringung in Heimen und Förderstätten.
Die Ausgaben im Vermögenshaushalt betragen rund 8,5 Mio. Euro (Vorjahr: 11,7 Mio. Euro). Von diesen entfallen rund 2,9 Mio. Euro auf Baumaßnahmen und 2,5 Mio. Euro auf Investitionszuweisungen. Rund 1,8 Mio. Euro müssen für den Erwerb von beweglichen Sachen und immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens aufgebracht werden. Für die Kredittilgung sind circa 1,1 Mio. Euro veranschlagt. An den Verwaltungshaushalt ist eine Zuführung von rund 0,2 Mio. Euro vorgesehen. Zur Finanzierung der Ausgaben im Vermögenshaushalt sind eine Entnahme aus der allgemeinen Rücklage von 4 Mio. Euro und eine Kreditaufnahme von 3 Mio. Euro eingeplant.
„Der Umlagesatz bleibt stabil bei 20 %. Es ist zu erwarten, dass die Umlagekraft in den kommenden Jahren sinken wird, auch wenn der Freistaat Bayern den Städten und Gemeinden nochmals 50 % des Gewerbesteuerausfalls erstatten sollte. Diesem Einbruch wird der Bezirk Niederbayern durch den massiven Einsatz von Mitteln aus der allgemeinen Rücklage entgegenwirken“, unterstreicht Bezirkstagspräsident Heinrich.
– md –
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Unter dem Vorsitz von Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich findet
am Dienstag, dem 7. Dezember 2021, um 10 Uhr,
in der Aula des Agrarbildungszentrums Landshut-Schönbrunn,
Am Lurzenhof 3, 84036 Landshut (Tel. 0871 9521-0)
die 28. Sitzung des Bezirksausschusses des XVI. Bezirkstags von Niederbayern statt.
Hinweis: Aufgrund des aktuellen Corona-Geschehens gilt bei allen Sitzungen des Bezirkstags und seiner Ausschüsse für alle Teilnehmer die 3G-Regelung.
Dies bedeutet im Einzelnen:
Für Ungeimpfte und noch nicht vollständig Geimpfte besteht eine Testpflicht.
Der Antigenschnelltest wird am Tag der Sitzung vor Ort von einer medizinischen Fachkraft im Nasen-/ Rachenraum vorgenommen.
Bitte planen Sie die zeitliche Inanspruchnahme der Testung sowie der nachfolgenden Wartezeit bis zum Vorliegen des Ergebnisses mit ein.
Die Sitzung beginnt pünktlich zu der in der Einladung angegebenen Uhrzeit.
Für vollständig Geimpfte (d. h. mindestens 2-malige Impfung und Ablauf der 14-tägigen Wartezeit bis zum vollen Impfschutz) sowie Genesene ist die Vorlage des Nachweises der Impfung bzw. Genesung durch ein entsprechendes Zertifikat zwingend erforderlich.
Bitte beachten Sie, dass bis zum Vorliegen des Testergebnisses bzw. der Erbringung des Nachweises „vollständig geimpft/genesen“ der Sitzungsraum nicht betreten werden darf.
Außerdem wird darum gebeten, auf den Begegnungs- und Verkehrsflächen in den Bezirkseinrichtungen sowie während der Sitzung eine FFP2-Maske zu tragen und die allgemeinen Hygienevorschriften und Abstandsregeln einzuhalten.
Die Tagesordnung zur Sitzung des Bezirksausschusses steht hier zur Verfügung.

Marcus Dörner

Bezirk Niederbayern
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

MdB Erhard Grundl im Austausch mit niederbayerischen Landräten zur Pandemieentwicklung

Logo Bündnis90 DieGrünen (Grafik: Bündnis 90/Die Grünen)Der Straubinger Bundestagsabgeordnete der Grünen, Erhard Grundl, hat sich mit niederbayerischen Landräten zum Erfahrungsaustausch über die Coronasituation per Zoom getroffen. In der Runde waren Christian Bernreiter (Lkr. Deggendorf), Rita Röhrl (Lkr. Regen), Josef Laumer (Lkr. Straubing-Bogen) und Raimund Kneidinger (Lkr. Passau) dabei. Nach dem sehr entspannten Sommer seien die Inzidenzen und die Krankenhausbelegungen nun wieder so hoch, dass zur Bewältigung alle politischen Entscheidungsträger an einem Strang ziehen müssten, führte Erhard Grundl in das Gespräch ein. Christian Bernreiter sprach von einer katastrophalen Situation, in der man sich befinde. „Es braucht jetzt sehr schnell eine Entscheidung, mit welchen Maßnahmen es nach dem 15. Dezember weitergehen soll.“ Sein Kollege Raimund Kneidinger betonte die Wichtigkeit einer konstanten Impfstoffversorgung. Bestimmte Impfstoffe künstlich zu verknappen sei dafür kontraproduktiv und schade den enormen Bemühungen, die die Landratsämter in die Impfkampagne gesteckt haben. „Mit besonderen Aktionstagen, mobilen Teams und Impfbussen haben wir viele niedrigschwellige Angebote gemacht und sind zu den Leuten hingegangen.“ Diese besonderen Leistungen würdigte Grundl und dankte für die enormen Anstrengungen im Sommer. Dennoch sei die Impfquote für den Winter deutlich zu niedrig und es müssten nun alle Anstrengungen darauf abzielen, die vorhandene Impflücke zu schließen.
Die Landräte sprachen sich unisono entsprechend der Positionierung des bayerischen Landkreistags für eine allgemeine Impflicht als passendes Instrument dafür aus. „Nur mit einer allgemeinen Impfpflicht, die nicht nur für bestimmte Berufsgruppen gilt, kommen wir vor das Pandemiegeschehen und haben eine Perspektive, aus der Endlosschleife der Coronawellen herauszukommen“, erklärte Rita Röhrl. Dem stimmte Josef Laumer zu, eine Impfpflicht nur für Pflegepersonal würde kontraproduktiv wirken und die Flucht aus dem Berufsfeld verstärken. Deswegen würden auch die Klinikchefs vor solch einem Schnellschuss warnen. In dem Zuge brach Laumer eine Lanze für die kleinen Landkreiskrankenhäuser: „In der Pandemie hat sich gezeigt, wie wichtig die wohnortnahe Krankenhausversorgung als Ergänzung zu den Universitätskliniken als Maximalversorgern ist. Die kleinen Häuser dürfen nun nicht für ihren Einsatz finanziell bestraft werden.“ Den Punkt griff Grundl auf und versprach, sich in Berlin weiterhin für die Interessen der Landkreiskrankenhäuser einzusetzen. Außerdem positionierte auch er sich für die allgemeine Impfpflicht. „Erst dann sind auch diejenigen geschützt, die sich nicht impfen lassen können und gleichzeitig können wir ein großes Stück Freiheit zurückgewinnen. Darum bin ich für eine allgemeine Impfpflicht jetzt, beschlossen durch den Bundestag.“ Zum Abschluss betonte die Runde, dass die Verwendung von gefälschten Impfausweisen und falschen Attesten kein Kavaliersdelikt sei und entsprechend konsequent geahndet werden müssten. „Nur solidarisch meistern wir diese harte Zeit und die gegenseitige Rücksichtnahme ist unser wichtigster Wert in der Pandemie“, so der gemeinsame Appell.
 
 
Erhard Grundl, MdB
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
In der Bürg 11
94315 Straubing
Tel: 09421 - 96 145 60
eMail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Kreisvorstandssitzung nach der Neuwahl beschäftigt sich mit Bundestagswahl und Landkreis-Jubiläum

Der Kreisvorstand der SPD-Landkreis Landshut (Foto: SPD-Landkreis Landshut)Der Kreisvorstand der SPD-Landkreis Landshut (Foto: SPD-Landkreis Landshut)
Zur konstituierenden Kreisvorstandssitzung trafen sich kürzlich die SPD-Mitglieder der Landkreis-SPD in der Ergoldinger Stub´n. Dabei stand zum einen das Kennenlernen der neuen Vorstandsmitglieder auf der Tagesordnung aber auch der Rückblick auf die Bundestagswahl und der Ausblick auf das Jahr 2022. „Vermutlich wird das die einzige Präsenzsitzung in diesem Jahr sein“, stellte die Kreisvorsitzende Ruth Müller, MdL fest. „Denn auch wenn es keinen erneuten Corona-Lockdown geben sollte, so werden wir uns unserer neu erworbenen digitalen Kompetenzen besinnen und uns wieder online treffen“, so Müller.

Abgeordnete Ruth Müller ist über steigende Gewaltzahlen alarmiert und fordert mehr Schutz

SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller (Foto: SPD-Niederbayern)SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller (Foto: SPD-Niederbayern)
Die aktuellen Zahlen für Bayern zur Gewalt gegen Frauen geben Anlass zur Sorge. Ruth Müller, frauenpolitische Sprecherin der SPD Landtagsfraktion und stellvertretende Fraktionsvorsitzende, hat sich mit einem umfangreichen Fragenkatalog an die Staatsregierung gewandt. Die Zahlen sind alarmierend. In 2020 kam es in Bayern zu 20.234 Fällen von häuslicher Gewalt. Knapp 200 Fälle mehr als im Vorjahr. Besorgniserregend ist außerdem, dass es in den Jahren zwischen 2017 und 2020 allein in Bayern zu 89 Morden an Frauen und Mädchen sowie zu 309 Mordversuchen an Mädchen und Frauen gekommen ist. „Jeden vierten Tag wird in Bayern eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner ermordet - ein Femizid, der in den Medien immer noch gern verharmlosend als 'Beziehungstat' oder 'Familiendrama' bezeichnet wird. Entsprechend riesig ist vermutlich die Zahl der Frauen, die bisher 'nur' von häuslicher Gewalt betroffen sind. Es gilt jetzt, kurzfristige Alternativen für eine pandemie-gerechte Unterbringung der Betroffenen häuslicher Gewalt zu schaffen,“ fordert Müller eine schnelle Reaktion auf die Zunahme der Gewaltvorfälle. Hoffnung schöpft die Politikerin aus dem aktuellen Koalitionsvertrag, aus dem herauszulesen ist, dass die neue Ampelkoalition das Problem erkannt hat und mit einem bundeseinheitlichen Rechtsrahmen eine verlässliche Finanzierung von Frauenhäusern sicherstellen will.
Da die Auslastung der bayerischen Frauenhäuser im Gegenzug aber bereits am oberen Limit angekommen ist, braucht es zügig ein verlässliches Schutzkonzept, dass die steigende Anzahl von Gewalt gegen Frauen auffangen kann. In Niederbayern etwa lag die Auslastung der Frauenhäuser in 2020 bei 76,64 Prozent und im gesamten Bayern bei 81,47 Prozent. "Wir brauchen einen unproblematischen Zugang zu Hilfe und Unterstützung“, so die Abgeordnete, „um dafür auch Nachbarn, Freunde und Kollegen zu sensibilisieren, muss es eine zielgerichtete und niedrigschwellige, mehrsprachige Kampagne geben, die schnell und unkompliziert alle Infos zur Verfügung stellt“. Müller fordert weiterhin, dass die Auswirkungen der Pandemie bei der künftigen Planung von Frauenhausplätzen dringend berücksichtigt wird: "Damit Betroffene die Angebote auch uneingeschränkt wahrnehmen können, muss der Freistaat dringend in pandemiefeste Frauenhäuser investieren. Das bedeutet, WLAN in allen Einrichtungen, personeller sowie finanzieller Ausbau der digitalen Beratungs- und Betreuungsangebote, Möglichkeiten für kostenlose Corona-Tests sowie eine Erweiterung der psychologischen Kinder-Betreuung."
 
 
Sigrid Altweck
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Bürgerbüro Ruth Müller, MdL
Nikolastraße 49
84034 Landshut
Telefon: +49 (0)871 95358 300

Auch dieses Jahr wieder viel Zulauf in den beiden Abgabestellen der Abgeordnetenbüros von Ruth Müller, MdL und Nicole Bauer, MdB.

Abholung der Päckchen, rechts SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller und links Mathilde Haindl (Foto: Sigrid Altweck)Abholung der Päckchen, rechts SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller und links Mathilde Haindl (Foto: Sigrid Altweck)
Vorweihnachtszeit ist Päckchen-Annahme-Zeit. Das wissen die SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller und Mathilde Haindl, die schon seit über 20 Jahren in ihrer Heimatgemeinde Rottenburg für die Aktion Weihnachten im Schuhkarton Päckchen entgegen nimmt, nur zu gut. Neu erfahren durfte das dieses Jahr auch die FDP-Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer, die sich neben Müller auch gerne dazu bereit erklärt hatte, ihr Abgeordnetenbüro als Abgabestelle zur Verfügung zu stellen.
Der Hintergrundgedanke der Aktion ist, dass so auch Kindern aus ärmlichen Verhältnissen ein schönes Weihnachtsfest bereitet wird. Neben Hygieneartikel, Schulsachen und Kinderkleidung sorgen Aufmerksamkeiten wie Kuscheltiere, Naschereien oder andere kleine, individuell ausgesuchten Spielsachen dafür, dass auch die Ärmsten unter uns wissen, dass an sie gedacht wird.
Der am Mittwoch der Öffentlichkeit vorgestellte Koalitionsvertrag ist für die Landshuter SPD-Fraktionsvorsitzende und Bundesvorstandsmitglied der DL21 (Forum Demokratische Linke 21) Anja König ein guter Beginn einer sozial-ökologischen Modernisierung.

Anja König: Stadträtin und Vorsitzende der SPD-Fraktion im Landshuter Stadtrat (Foto: SPD-Landshut)Anja König: Stadträtin und Vorsitzende der SPD-Fraktion im Landshuter Stadtrat (Foto: SPD-Landshut)Im Verlauf der Regierungsarbeit müssten aber wichtige Versprechen der stärksten Regierungspartei konkretisiert und der Weg zu einer solidarischen Gesellschaft mit Respekt für jeden Einzelnen ausgebaut werden, so eine erste Bewertung nach einer Vorstandssitzung am Mittwochabend: “Es sind in den Koalitionsverhandlungen viele positive Ergebnisse aus Sicht der DL21 erzielt worden. Die SPD-Verhandler*innen haben in zahlreichen Verhandlungsrunden viele Projekte aus unserem Zukunftsprogramm wie den Mindestlohn von 12 Euro, die Kindergrundsicherung, die Einführung eines Weiterbildungsgelds und vieles mehr durchgesetzt. Als DL21 werden wir dazu beitragen, dass die gemeinsamen Vorhaben der Koalition mit sozialdemokratischen Werten erfüllt werden. Genauso werden wir kritische Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag konstruktiv mit konsequent linken Forderungen und Vorschlägen begleiten.“

Dazu zählen: 

1. Wir halten die Ausstattung der Bundeswehr mit bewaffneten Drohnen für falsch und werden auch weiter für eine Nichteinführung eintreten. Drohnen schüren gewaltsame Konflikte und gefährden damit den Frieden sowie das Leben von Zivilisten und Soldaten weltweit.

2. Die vollständige Abschaffung der sachgrundlosen Befristungen konnte in den Verhandlungen leider nicht durchgesetzt werden, auch wenn ein Ende der endlosen Kettenbefristungen auf der Basis von Sachgrundbefristungen eingeleitet werden konnte. Wir werden in der Koalition weiter auf ein vollständiges Ende der sachgrundlosen Befristung drängen.

 3. Wir begrüßen die Stabilisierung des Rentenniveaus bei 48%. Wir sind aber überzeugt, dass wir um eine armutsfeste Erhöhung des gesetzlichen Rentenniveaus nicht herumkommen werden. Die wachsende Altersarmut kann nicht mit einer Aktienrente gelöst werden.

4. In der Wohnungspolitik hat die SPD gut nachverhandelt und eine Verschärfung der Mietpreisbremse durchgesetzt. Über das von so vielen Mieterinnen und Mieter sehnlichst erwartete Mietenmoratorium konnte mit der FDP keine Einigung erzielt werden. Gerade auch im Hinblick auf das Bundesverfassungsgerichtsurteil zum kommunalen Vorkaufsrecht muss die Koalition die Stärkung des Mietrechts zu einem ihrer ersten Gesetzesvorhaben erklären.

Die Koalition hat es sich auf die Fahnen geschrieben, einen Aufbruch zu schaffen mit mehr Klimaschutz, mehr sozialer Gerechtigkeit und mehr Freiheit. All die Vorhaben werden Geld kosten. Wir können es nicht zulassen, dass Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag und die sozial-ökologische Modernisierung als oberstes Ziel an der Schuldenbremse scheitern werden. Die Zukunft unseres Landes darf nicht unter Finanzierungsvorbehalt stehe.

 

 

Anja König
Stadträtin
Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion
Schriftführerin im Bürgerverein Achdorf
Mobil: 01525-3113535
Frauenpolitische Sprecherinnen Ruth Müller und Dr. Simone Strohmayr: Betroffene müssen Hilfsangebote uneingeschränkt wahrnehmen können - Unterstützung bei Ausbau von WLAN sowie Online-Beratungen und Möglichkeiten für kostenlose Corona-Tests
Der SPD-Landtagsabgeordneten Ruth Mueller ist die Situation der Frauenhäuser ein persönliches Anliegen (Foto: Peter Litvai)Der SPD-Landtagsabgeordneten Ruth Mueller ist die Situation der Frauenhäuser ein persönliches Anliegen (Foto: Peter Litvai)
Angesichts des diesjährigen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25. November fordern die frauenpolitischen Sprecherinnen der BayernSPD-Landtagsfraktion Ruth Müller und Dr. Simone Strohmayr eine bessere finanzielle Unterstützung für pandemiefeste Frauenhäuser. Durch die Schließung von Einrichtungen im Lockdown wurde das eigene Heim für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder zu einem gefährlichen Gefängnis. Durch Corona habe sich zudem die häusliche Situation vieler Frauen in Bayern massiv verschlechtert. Dies haben Müller und Strohmayr bei ihren vielen Gesprächen im Rahmen ihrer frauenpolitischen Sommerreise durch Bayern als Erfahrung aus den letzten Monaten immer wieder gehört.
„Daraus müssen wir im Winter 2021 lernen“, betont Ruth Müller und erklärt weiter: "Damit Betroffene die Angebote auch uneingeschränkt wahrnehmen können, muss der Freistaat dringend in pandemiefeste Frauenhäuser investieren. Das bedeutet, WLAN in allen Einrichtungen, personeller sowie finanzieller Ausbau der digitalen Beratungs- und Betreuungsangebote, Möglichkeiten für kostenlose Corona-Tests sowie eine Erweiterung der psychologischen Kinder-Betreuung."
"Mehrere hundert Frauen in Bayern werden jeden Tag Opfer von häuslicher Gewalt. Doch nur rund 30 Prozent der Frauen kennen überhaupt die Hilfesysteme wie Frauenhäuser, Notrufe oder Fachberatungsstellen", sagt Dr. Simone Strohmayr, ebenfalls frauenpolitische Sprecherin der Fraktion. Die Öffentlichkeitsarbeit für die Hilfsangebote müsse dementsprechend dringend verbessert werden. "Es geht darum, allen Betroffenen einen unproblematischen Zugang zu Hilfe und Unterstützung zu ermöglichen und auch Nachbarn, Freundinnen und Kollegen sowie Kolleginnen zu sensibilisieren. Das fängt bei einer zielgerichteten und niedrigschwelligen, mehrsprachigen Kampagne an, die schnell und unkompliziert alle Infos zur Verfügung stellt“, so die Parlamentarische Geschäftsführerin.
 
 
Katharina Theobaldy
Referentin des Abgeordnetenbüros Ruth Müller, MdL
Nikolastr. 49
84034 Landshut
Telefon: +49 (0)871-95358 300
Telefax: +49 (0)871-95358 301
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MdB Oßner sieht durch Ampelkoalition Investitionspfad gefährdet

Bundestagsabgeordneter Oßner macht sich in Berlin als zuständiger Haushalspolitiker für einen Ausbau der Ganztagsbetreuung stark (Foto: CSU)Bundestagsabgeordneter Oßner macht sich in Berlin als zuständiger Haushalspolitiker für einen Ausbau der Ganztagsbetreuung stark (Foto: CSU)

Der Ganztagsausbau für Grundschulkinder droht ins Stocken zu geraten. Deshalb hat die CDU/CSU-Bundestagsfraktion einen Gesetzentwurf zur Verlängerung der Förderfrist beim beschleunigten Ausbau der Ganztagsbetreuung im Grundschulalter eingebracht. Weil der Gesetzentwurf nun auf Ablehnung bei SPD, Grüne und die FDP gestoßen ist, müssen die Kommunen weiterhin auf Planungssicherheit warten.

Dieses Vorgehen ist für den zuständigen Berichterstatter für das Familienressorts im Haushaltsausschuss Florian Oßner (CSU) unverständlich: „Ich hab kein Verständnis dafür, dass der Ganztagsausbau auf die lange Bank geschoben wird. Wenn ich die Bürgermeister in der Region Landshut und Kelheim frage, was ihre größten Herausforderungen aktuell sind, dann fällt immer das Stichwort Kinderbetreuung. Gerade der enorme Zuzug in unsere Region schlägt sich auf die Kinderbetreuung nieder. Wir dürfen die Kommunen bei dieser Mammutaufgabe nicht alleine lassen. Dazu zählt auch, Ihnen hinsichtlich der Investitionskosten Planungssicherheit zu geben.“

Der Bund hatte im vergangenen Jahr aus dem coronabedingten Konjunkturpaket 750 Millionen Euro Beschleunigungsmittel zur Förderung des Ganztagsausbaus im Grundschulalter bereitgestellt. Es sieht vor, dass die Kommunen die vorgesehenen Mittel bis zum 31. Dezember 2021 verausgaben. Materialknappheit und geringe Kapazitäten des Bauhandwerks führen jedoch zu großen Verzögerungen, sodass die Frist für Städte und Gemeinden kaum umsetzbar ist. Kommunen, die es absehbar nicht schaffen, die Fördermittel noch in diesem Jahr abzurufen, müssen die eingeplanten Fördermittel zurückgeben. Dies führt dazu, dass Maßnahmen nicht umgesetzt werden können oder die Kommunen die entstehende finanzielle Lücke selbst ausgleichen müssen. Deshalb fordert der CSU-Haushälter Oßner die Verlängerung der Förderfrist, um den Kommunen mehr Investitionssicherheit zu geben. „Aufgrund des zögerlichen Handelns der zukünftigen Koalitionsparteien könnten Kommunen bei dieser schwierigen Herausforderung auf den Kosten für entsprechende Bauvorhaben sitzen bleiben“, kritisiert der CSU-Bundestagsabgeordnete.

 

 

Maria Rohrmeier
Büroleitung Bürgerbüro Landshut
Freyung 618
84028 Landshut
Telefon: + 49 871 97 46 37 – 80
Fax: + 49 871 97 46 37 - 81
Die rasant steigenden Infektionszahlen und die damit einhergehende Verschärfung der Pandemielage bedingen ein erneutes Anpassen der Besucherregelungen am Bezirksklinikum Mainkofen sowie dem Bezirkskrankenhaus Passau. 

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Es gilt ab sofort und bis vorerst 15ten Dezember ein Besuchsverbot im stationären Bereich der beiden Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Niederbayern.

Die Klinikleitung reagiert angesichts der aktuellen Corona-Situation mit dieser verschärften Maßnahme, um die vulnerable Gruppe der Kranken und auch die Belegschaft vor einer Ansteckung zu schützen und ein größeres Ausbruchsgeschehen möglichst zu vermeiden.

Abweichungen vom Besuchsverbot sind nur im absoluten Ausnahmefall und mit ausdrücklicher Genehmigung durch den zuständigen Arzt möglich. Hier sind die Vorgaben sehr strikt. Ein solcher Sonderfall ist beispielsweise der Besuch eines neu bestellten gesetzlichen Betreuers zum Kennenlernen des Patienten oder das Begleiten eines Palliativpatienten.

„Wir haben uns zu einem Besuchsverbot durchgerungen und uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Die Deltavariante des Sars-CoV2-Virus führt leider zu einer viel schnelleren Ansteckung und damit auch Verbreitung, sodass wir uns gezwungen sahen, das Besuchsverbot bis Mitte Dezember auszusprechen. Natürlich hoffen wir, dass sich die Situation in den kommenden Wochen wieder etwas entspannt. In diesem Zusammenhang möchte ich nochmals eindringlich an Alle appellieren: Lassen Sie sich impfen und halten Sie sich an die Hygiene- und Abstandsregeln. Unser aller Ziel sollte ein schnelles Brechen der vierten Welle sein, um das Personal in den Kliniken und Arztpraxen nicht dauerhaft zu überfordern.“, mit diesem Aufruf wendet sich Krankenhausdirektor Uwe Böttcher an die Bevölkerung und appelliert an das Verantwortungsbewusstsein jedes Einzelnen.

 

 

Birgit Kölbl-Grantner
Dipl.-Ing. Medientechnik (FH)
Marketing und Kommunikation
Bezirksklinikum Mainkofen
Standorte Mainkofen – Passau – Grafenau - Pfarrkirchen
Mainkofen A3
94469 Deggendorf
Tel.: 09931 87 30 300
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.mainkofen.de

Landshuter SPD-Fraktionsvorsitzende Anja König wieder im Landesvorstand

v.l.: Anja König mit Thomas Wieser sowie Armin Rüger (Foto: SPD-Niederbayern)v.l.: Anja König mit Thomas Wieser sowie Armin Rüger (Foto: SPD-Niederbayern)
Am vergangenen Samstag hielten die Delegierten der Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokratinnen im Gesundheitswesen (ASG) unter strengen 2G+-Regelungen in Nürnberg ihre Landeskonferenz mit Neuwahlen der Vorstandschaft ab. Die Landshuter SPD-Stadträtin und Fraktionsvorsitzende Anja König wurde dabei erneut in den Landesvorstand gewählt. Außerdem entsenden die Genosinnen König gemeinsam mit dem wiedergewählten Landesvorsitzenden Dr. Armin Rüger (rechts Im Bild) in den Bundesausschuss. Hier hat die Bayern-ASG 2 Sitze. Weiterhin ist Niederbayern mit Dr. Thomas Wieser (links im Bild) als einer der neuen stellvertretenden Landesvorsitzenden vertreten, der auch Mitglied im Bundesvorstand ist. „Die ASG ist die älteste Arbeitsgemeinschaft der SPD. Gesundheitspolitik betrifft nicht nur einen Teil der Menschen, sondern alle, von der Geburt bis zum Tod. Deshalb ist mir die Mitarbeit hier ganz besonders wichtig.“, betont König in ihrer kurzen Vorstellungsrede. Bei den Antragsberatungen wurden wichtige Beschlüsse gefasst wie etwa die Forderung nach einem Triage-Gesetz, mit dem die Rechtsgrundlage und der rechtliche Handlungsrahmen bei unvermeidbaren und existenziellen Auswahlentscheidungen für Ärzt*innen geschaffen wird. Weitere wichtige Beschluss-Punkte waren eine Neuordnung der kassenärztlichen Bedarfsplanung zur Vermeidung unterversorgter Teilgebiete, die Umsetzung der Anwendungsvorschriften für die Pflegepersonalregelung 2.0 als Pflegesofortprogramm und ein Verbot der Gewinnabschöpfung im Gesundheitswesen durch private Investoren. „Mit der Gesundheit oder Krankheit von Menschen darf kein Profit gemacht werden. Gesundheitsfürsorge ist Daseinsfürsorge und ist für jeden Menschen existenziell. Es müssen daher alle modernen Behandlungsmöglichkeiten kostenfrei zur Verfügung stehen. Medizinische Behandlung darf nicht gewinnorientiert stattfinden.“, fordert König.
 
 
Stadträtin
Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion Landshut
Stv. Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Landshut-Stadt
Mobil: 01525-3113535
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